TY - GEN
AU - Etzioni, Amitai
AU - Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH
TI - Auf dem Weg zu einer globalen Wertegemeinschaft
KW - Wertorientierung
KW - Diskurs
KW - Globalisierung
KW - westliche Welt
KW - kulturelle Beziehungen
KW - politische Kultur
KW - Gemeinschaft
KW - Völkerverständigung
KW - Kommunitarismus
KW - Außenpolitik
KW - Zivilgesellschaft
KW - internationale Beziehungen
KW - islamische Gesellschaft
PY - 2003
N2 - Veröffentlichungsversion
N2 - Dem neueren außenpolitischen Denken des Westens liegen nach Einschätzung des Autors zwei Hauptthemen zugrunde: Zum einen wird behauptet, die Welt nähere sich zentralen Werten und Institutionen des Westens an, die z.B. Persönlichkeitsrechte, Demokratie und freie Marktwirtschaft umfassen. Zum anderen wird behauptet, die Welt außerhalb des Westens werde überwiegend von religiösen Fundamentalisten oder einem fremdartigen Wertekatalog regiert, der mit dem des Westens inkompatibel sei, weshalb dieseantithetischen Zivilisationen zwangsläufig in Konflikt geraten müssen. Beide Standpunkte implizieren, dass nichtwestliche Nationen wenig zur globalen Entwicklung politischer und wirtschaftlicher Institutionen und zu den Werten, die sie verkörpern, beitragen können - denn Recht, Freiheit und Kapitalismus sind schließlich westliche Beiträge an die Welt. Der Autor versucht in seinem Vortrag hingegen zu zeigen, dass sich die Welt auf eine neue Synthese hinbewegen wird, die u.a. aus folgenden Elementen besteht: aus der hohen Wertschätzung des Westens für persönliche Freiheit und individuelle Wahlmöglichkeiten und der ebenfalls hohen, wenn auch sehr verschiedenartigen Achtung des Ostens vor sozialen Verpflichtungen; aus der westlichen Überbetonung von Autonomie und der östlichen Überbetonung von sozialer Ordnung; aus westlichem rechtlichen und politischen Egalitarismus und östlichem Autoritarismus; aus der ablehnenden Haltung des Westens gegenüber großen Ideologien und Utopismen und den extensiven normativen Festlegungen von Ge- und Verboten im Osten. Der Autor bezeichnet diese neu entstehende Synthese als "weichen Kommunitarismus" der Zivilgesellschaft. (ICI2)
BT - WZB-Vorlesungen ; Bd. 8
CY - Berlin
UR - http://slubdd.de/katalog?TN_libero_mab2
ER -
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