TY - GEN
AU - Schrage, Dominik
AU - Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
AU - Rehberg, Karl-Siegbert
TI - Schlussüberlegungen zum Zusammenhang von Konsum und Massenkultur
PB - Campus Verl.
KW - Lebensstandard
KW - Massenmedien
KW - Ressourcen
KW - Konsum
KW - Lebensstil
KW - Massenkultur
KW - Kultursoziologie
KW - Massengesellschaft
KW - Konsumgesellschaft
KW - Chancengleichheit
KW - Armut
KW - Einkommen
KW - Exklusion
KW - Distinktion
KW - soziale Ungleichheit
KW - Marktorientierung
PY - 2006
N2 - Veröffentlichungsversion
N2 - begutachtet
N2 - In: Rehberg, Karl-Siegbert (Hg.): Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2. 2006. S. 437-449. ISBN 3-593-37887-6
N2 - "Kennzeichnend für den modernen Massenkonsum ist es, dass nahezu der gesamten Bevölkerung in industrialisierten Gesellschaften nennenswerte Geldmittel zur Verfügung stehen, die nicht an die unmittelbare Deckung primärer Bedürfnisse gebunden sind. Diese Konsumchancen sind ungleich verteilt. Zwar ist die ungleiche Verteilung dieser Chancen (im Sinne sozialer Distinktionsprozesse), nicht aber die Minimalschwelle des Überlebensnotwendigen Bestandteil der im Massenkonsum wirksamen Mechanismen - dies ist der entscheidende Punkt für das Verständnis des modernen Massenkonsums. Armut manifestiert sich deshalb in Form einer Exklusion aus dem System des Massenkonsums, ohne dass sich dies auf dessen Funktionsweise auswirkt (vgl. Castel 2000). Die Dynamiken des modernen Massenkonsums entfalten sich eben erst auf der Grundlage einer massenhaften Verfügung über Geldmittel, die der primären Bedarfsdeckung enthoben sind. In diesem Beitrag wird, inspiriert von der in den letzten Jahren in der Sektion Kultursoziologie kontrovers diskutierten Frage 'populäre Kultur oder Massenkultur', der Versuch unternommen, das Phänomen des modernen Massenkonsums als ein integrales Moment gegenwärtiger Kultur zu begreifen. Diese wird als Massenkultur verstanden, womit kein sektoraler Kulturtyp der unteren Bevölkerungsschichten oder der Unterhaltungsindustrien gemeint ist, sondern vielmehr die Tatsache bezeichnet wird, dass sich Kultur heute durch allgemeine, kommunikative Verfügbarkeit (Medien und Markt) auszeichnet und in dieser Hinsicht eine vergesellschaftende Funktion erhält (Makropoulos 2004; Schrage 2003a). Der Konsum erscheint in diesem Zusammenhang als ein wesentliches Moment der Teilhabe an dieser Massenkultur, an dem sich zugleich auch seine vergesellschaftende Funktion verdeutlichen lässt." (Textauszug)
BT - Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2
CY - Frankfurt am Main
UR - http://slubdd.de/katalog?TN_libero_mab2
ER -
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