TY - GEN
AU - Goeke, Pascal
AU - Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
AU - Rehberg, Karl-Siegbert
TI - Transnationale Lebensläufe als Weg zur strukturellen Assimilation?
PB - Campus Verl.
KW - Theorie
KW - Bundesrepublik Deutschland
KW - soziologische Theorie
KW - Assimilation
KW - Migration
KW - Gesellschaft
KW - Arbeitsmigration
KW - transnationale Beziehungen
KW - Persönlichkeitsentwicklung
KW - postsozialistisches Land
KW - Inklusion
KW - Kroate
KW - Individuum
KW - Lebensweise
KW - funktionale Differenzierung
KW - Jugoslawe
KW - Entwicklungsland
KW - Exklusion
KW - Migrationsforschung
KW - Kroatien
KW - zweite Generation
PY - 2008
N2 - Veröffentlichungsversion
N2 - begutachtet
N2 - In: Rehberg, Karl-Siegbert (Hg.): Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2. 2008. S. 2079-2089. ISBN 978-3-593-38440-5
N2 - "Der migrationswissenschaftliche Streit zwischen transnationalen Theorieansätzen einerseits und Assimilations- und Integrationstheorien andererseits ist der Ausgangspunkt des Vortrags. In diesem Streit konnte zwar der nationalstaatliche Bezugsrahmen der Assimilations- und Integrationstheorien als Problem erkannt werden, doch weil auch die Gegenentwürfe mit holistischen Annahmen arbeiten (z.B. transnationale soziale Räume, ethnoscapes etc.), bleibt ein schaler Beigeschmack im Kritikgeschäft zurück. Nach diesem Problemaufriss und im Anschluss an Bommes nimmt der Vortrag eine systemtheoretische Position ein und versucht eine Neujustierung der migrationswissenschaftlichen Begriffe Assimilation, Integration sowie Inklusion/ Exklusion. So kann ein hohes Maß an Kontinuität zu etablierten Fragestellungen und Erkenntnissen gewahrt und die sich mehrenden theoretischen Probleme können eleganter als bisher gefasst werden. Essers These etwa, dass der transnationale Fall der Mehrfachintegration umfassende Lernaktivitäten und Gelegenheiten voraussetze, kann dann ebenso aufgenommen werden, wie die These einer Transnationalisierung von Lebensläufen. Anhand von transnationalen Lebensläufen, die sich aus der Arbeitsmigration zwischen (Post)Jugoslawien und Deutschland entwickelt haben, soll gezeigt werden, dass und wie Migranten aus der zweiten Generation von einer Transnationalisierung ihrer Lebensführung profitieren können. Der soziale Aufstieg gelingt ihnen nicht obwohl sie hier und dort aktiv werden, sondern gerade weil sie in Deutschland und in Kroatien Lerngelegenheiten finden und ihre Lernaktivitäten fortsetzen können. Man müsste sogar davon sprechen, dass transnationale Aktivitäten die Bedingung zur strukturellen Assimilation sind. Die Einbettung der Lebensläufe in die Theorie funktionaler Differenzierung macht auf die Strukturentwicklung der modernen Gesellschaft aufmerksam und zeigt, dass für Individuen den Raum zwischen Notwendigkeit und Unmöglichkeit größer wird und die eigene Entscheidungsarbeit in der Determinationslücke der modernen Gesellschaft wächst." (Autorenreferat)
BT - Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2
CY - Frankfurt am Main
UR - http://slubdd.de/katalog?TN_libero_mab2
ER -
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