TY - GEN
AU - Aufderheide, Detlef
AU - Dabrowski, Martin
AU - Homann, Karl
AU - Kirchner, Christian
AU - Schramm, Michael
TI - Gesundheit - Ethik - Ökonomik Wirtschaftsethische und moralökonomische Perspektiven des Gesundheitswesens
PB - Duncker & Humblot
SN - 9783428504770
SN - 3428104773
SN - 9783428104772
KW - Gesundheitswesen
KW - Gesundheitsökonomik
KW - Wirtschaftsethik
KW - Sozialethik
KW - Christliche Sozialethik
KW - Gerechtigkeit
KW - Theorie
KW - Deutschland
KW - Medical economics Moral and ethical aspects
KW - Medical care, Cost of Moral and ethical aspects
KW - Economics Moral and ethical aspects
KW - Health Care Economics and Organizations
KW - Economics, Medical
KW - Ethics, Medical
KW - Medizinische Ethik
KW - Konferenzschrift 2000 Münster, Westfalen
KW - Gesundheitsökonomie
PY - 2002
N2 - Im Schatten eines höchst erfreulichen medizinischen und medizintechnischen Fortschritts ist das Gesundheitswesen wachsenden finanziellen Belastungen ausgesetzt. Bei der sich abzeichnenden Entwicklung der technischen, demographischen und nicht zuletzt der rechtlichen Rahmenbedingungen sind dramatische Konflikte um die knapper werdenden Mittel absehbar. Trotz offenkundiger Ineffizienzen des bestehenden Systems werden Verbesserungsvorschläge von Ökonomen bisher jedoch nur in geringem Maße umgesetzt; manche treffen sogar auf einhellige Ablehnung bei Medizinern, Ethikern und Fachleuten aus anderen Disziplinen. -- Einige der vorgetragenen Einwände lassen sich relativ leicht widerlegen: Zwar kommt der medizinischen Versorgung (anders als "gewöhnlichen" Sachgütern und Dienstleistungen wie etwa Automobilen oder Friseurleistungen) für viele Betroffene buchstäblich existenzielle Bedeutung zu. Wer die medizinische Versorgung deshalb jedoch insgesamt den ethisch vermeintlich defizitären Kräften des Marktes entziehen möchte, unterschätzt die Nebenwirkungen eines Verzichts auf Wettbewerb dramatisch. Andere Einwände wiegen schwerer: Ökonomen erweisen sich - trotz inzwischen selbstverständlicher Beachtung nichtmonetärer Effekte - weiterhin nicht unbedingt als Spezialisten im Aufspüren von Problemen der Schwächeren und Schwächsten einer Gesellschaft, zu denen kranke Menschen nun einmal regelmäßig zählen. So gehen von anreizverbessernden Maßnahmen regelmäßig Nebenwirkungen aus, die sich als normativ relevant und schließlich als hochgradig unerwünscht oder gar unerträglich erweisen können. Für das Gesundheitswesen ist daher in besonderem Maße eine fächerübergreifende gegenseitige Überprüfung von Vorschlägen erforderlich. -- Der vorliegende Sammelband, zu dem neben Vertreterinnen und Vertretern der Ökonomik u. a. auch solche der Medizin, der Theologie, der Soziologie und der Rechtswissenschaft beigetragen haben, bietet dieser Auseinandersetzung ein Forum, auf dem aktuelle Reformvorschläge diskutiert und auf konkrete Einzelprobleme angewandt werden
BT - Volkswirtschaftliche Schriften ; Heft 524
CY - Berlin
UR - http://slubdd.de/katalog?TN_libero_mab2
ER -
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