TY - GEN
AU - Sarasin, Philipp
TI - Schlecht gealtert: Joseph Weizenbaums "Die Macht der Computer und die Ohnmacht der Vernunft" (1976/78)
KW - Computer
KW - Technikgeschichte
KW - Wissenschaft
KW - Technik
KW - Kritik
KW - Weizenbaum, Joseph
PY - 2022
N2 - Veröffentlichungsversion
N2 - begutachtet (peer reviewed)
N2 - In: Zeithistorische Forschungen / Studies in Contemporary History ; 19 (2022) 2 ; 402-410
N2 - Joseph Weizenbaum (1923-2008), in Berlin geboren, war durch die Nazis gezwungen, mit seiner jüdischen Familie aus Deutschland zu fliehen. Am MIT in Boston wurde er seit den 1960er-Jahren ein renommierter KI-Forscher. Er ist bis heute nicht nur als ein Pionier der Forschung zur Künstlichen Intelligenz anerkannt, sondern vor allem als ein streitbarer Kritiker der Computerkultur. Sein Buch "Computer Power and Human Reason: From Judgement to Calculation" ist ein Klassiker der Technik- und Wissenschaftskritik, ja der Kritik an der technischen und naturwissenschaftlichen Moderne überhaupt. Es ist aber besonders der Titel der deutschen Ausgabe, der mit seiner Dichotomisierung von Macht und Ohnmacht, Computer und Vernunft die These des selbsterklärten "Dissidenten" oder "Ketzers" der Informatik eingängig auf den Punkt bringt. Und das Zitat auf der Umschlagrückseite verortet das Buch auch gleich im Feld der Kritischen Theorie Max Horkheimers, auf den Weizenbaum sich explizit bezieht: "Ich bekämpfe den Imperialismus der instrumentellen Vernunft, nicht die Vernunft an sich."
UR - http://slubdd.de/katalog?TN_libero_mab2
ER -
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