TY - GEN
AU - Rüger, Heiko
AU - Greinke, Lena
AU - Skora, Thomas
TI - Reduziert erwerbsbedingte Multilokalität das zivilgesellschaftliche Engagement? Ergebnisse für Deutschland anhand von quantitativen und qualitativen Daten
KW - Lebensweise
KW - regionale Mobilität
KW - Zweitwohnung
KW - bürgerschaftliches Engagement
KW - Niedersachsen
KW - Bundesrepublik Deutschland
KW - Civic involvement
KW - German Socio-Economic Panel, SOEP-Core v36, EU-Edition (https://doi.org/10.5684/soep.core.v36eu)
KW - Mixed-methods approach
KW - Multi-locality
KW - Multilokalität
KW - Qualitative interviews
KW - Triangulation
KW - mixed-methods-Ansatz
KW - qualitative Interviews
PY - 2022
N2 - Veröffentlichungsversion
N2 - begutachtet (peer reviewed)
N2 - In: Raumforschung und Raumordnung / Spatial Research and Planning ; 80 (2022) 4 ; 479-496
N2 - Der Beitrag fußt auf einer Untersuchung über den Einfluss der Aufnahme einer erwerbsbedingten multilokalen Lebensweise auf das zivilgesellschaftliche Engagement anhand quantitativer und qualitativer Daten mittels einer Methodentriangulation. Theoretischen Überlegungen folgend, die auf dem civic voluntarism model, dem resources-centered model sowie der commuter's strain hypothesis basieren, wird ein negativer Einfluss der multilokalen Lebensweise auf das zivilgesellschaftliche Engagement erwartet. Regelmäßige An- und Abwesenheiten am Herkunfts- und Zielort sowie damit verbundene reduzierte zeitliche und psychische Ressourcen werden als zentrale theoretische Einflussmechanismen zur Erklärung des negativen Zusammenhangs angenommen. Die quantitative Untersuchung basiert auf fixed-effects-Panelregressionen, die auf Längsschnittdaten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) angewendet werden. Die qualitative Untersuchung stützt sich auf problemzentrierte leitfadengestützte Interviews, die in einer Fallstudienanalyse im ländlich geprägten Landkreis Diepholz in Niedersachsen durchgeführt wurden. Die quantitativen Analysen weisen auf einen signifikanten negativen Effekt der Multilokalität auf das Engagement hin und zeigen, dass die stärkste Reduktion des Engagements zeitlich mit der Aufnahme der multilokalen Lebensführung erfolgt. Die qualitativen Analysen bestätigen diesen Befund und zeigen, dass die postulierten theoretischen Mechanismen einen zentralen Erklärungsfaktor des reduzierten Engagements als Folge von Multilokalität darstellen.
UR - http://slubdd.de/katalog?TN_libero_mab2
ER -
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