Contains:
Frontmatter -- -- Inhaltsverzeichnis -- -- Vorwort -- -- I. Einleitung: Vom unzuverlässigen Erzählen zur narrativen Unzuverlässigkeit -- -- II. Grundriss einer Konzeptualisierung und Typologisierung narrativer Unzuverlässigkeit -- -- III. Probleme und Herausforderungen von Beschreibungs- und Erklärungsmodellen narrativer Unzuverlässigkeit -- -- IV. Possible-Worlds Theory als Beschreibungsmodell narrativer Unzuverlässigkeit -- -- V. „Wie aus Sätzen fiktionale Welten werden“: Annahmen der kognitiven Rezeptionstheorie -- -- VI. Entwurf eines rezeptionstheoretischen Erklärungsmodells ironischer UnzuverlässigkeitVI -- -- VII. Entwurf eines rezeptionstheoretischen Erklärungsmodells ambiger Unzuverlässigkeit -- -- VIII. Entwurf eines rezeptionstheoretischen Erklärungsmodells alterierter Unzuverlässigkeit -- -- IX. Metakognitive Funktionspotenziale narrativer Unzuverlässigkeit am Beispiel von Ian McEwans Atonement (2001) -- -- X. Zusammenfassung und Ausblick -- -- Literaturverzeichnis -- -- Register
University thesis:
Dissertation, Universität Helsinki, Justus-Liebig-Universität Gießen, 2015
Footnote:
In German
Mode of access: Internet via World Wide Web
Description:
Unzuverlässiges Erzählen gehört zu den meist diskutierten Phänomenen der Narratologie. Fragen betreffen die Semantik des Konzepts, Differenzierungskriterien, den Maßstab für eine Unzuverlässigkeitszuschreibung, die Explikation des Konzepts sowie dessen Reichweite. Die Arbeit widmet sich systematisch diesen verschiedenen Problemfeldern. Dabei weitet sie jedoch den Blick auf narrative Unzuverlässigkeit, welches sowohl verschiedene Formen des unzuverlässigen Erzählens als auch unzuverlässige Fokalisierung beinhaltet. Mit Rückgriff auf Konzepte der possible-worlds theory und der kognitiven Narratologie werden Modelle und Kategorien entwickelt, um die verschiedenen Arten der narrativen Unzuverlässigkeit differenziert beschreiben und das Rezeptionsverhalten von Lesern erklären zu können. Anhand von exemplarischen Analysen englischsprachiger Erzählwerke wird die Leistungsfähigkeit der Theorie illustriert, bevor die metakognitiven Funktionspotenziale narrativer Unzuverlässigkeit aufgezeigt werden.