Footnote:
Literaturverzeichnis: Seite 239-249
Mit Personenregister
Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke
Description:
Der Kulturhistoriker beschreibt in seinem allgemein verständlichen Sachbuch die Vorgeschichte und den Verlauf des Völkermordes an den Armeniern, die Rolle des Regimes der Jungtürken und die damalige unrühmliche Verstrickung des Deutschen Reiches an der Seite des türkischen Bündnispartners. Rezension: Der Kulturhistoriker Rolf Hosfeld erinnert an den Völkermord an den Armeniern. Das allgemein verständliche Sachbuch, das auf neuerer Forschungsliteratur und der Sichtung neuerer Primärquellen basiert, ist im Vergleich zu seinem Buch "Operation Nemesis" (2005) völlig neu konzipiert und verfasst worden. Er beschreibt die Vorgeschichte und den Verlauf des Genozids, analysiert die Rolle der Verantwortlichen, insbesondere des jungtürkischen Komitees, aber auch die damalige Verstrickung Deutschlands und deren Rücksichtnahme auf den türkischen Bündnispartner im 1. Weltkrieg. Johannes Lepsius, der sich für die Armenier während des Genozids engagierte und nach dem die deutsch-armenisch-türkische Begegnungsstätte in Potsdam benannt ist, mit dem Autor als wissenschaftlichen Leiter, war eine rühmliche Ausnahme. Mit einigen Schwarz-Weiss-Abbildungen, einer Karte, Anmerkungen, Bibliografie und Register. Eine empfehlenswerte, sachlich fundierte Darstellung. Neben dem Titel von Jürgen Gottschlich und vor Michael Hesemann (2015).