Footnote:
Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke
Literaturatur und URL-Verzeichnis: Seite 218-240
Description:
Die beiden Bildungsforscher zeigen aufgrund ihrer Erfahrungen in den USA, welchen Einfluss digitale Technologien und Medien auf den Bildungssektor bereits haben und welche Möglichkeiten sich zukünftig ergeben. (Uwe-Friedrich Obsen)
In "Dichter, Denker, Schulversager" (ID-A 37/11) hatte Bildungsexperte Dräger bereits "Wege aus der Bildungskrise" skizziert, nun tut er mit Kollegen Müller-Eiselt Butter bei die Fische. Ihr Credo: Auch im Bildungssektor gebe es für die Digitalisierung "keinen Stoppknopf". Deshalb müsse man auf die Entwicklung - angesichts auch ihrer Schattenseiten - Einfluss nehmen. Die Autoren haben sich vor allem in den USA umgetan und verallgemeinern ihre Erkenntnisse für die schulische und akademische Ausbildung. Die Vorteile digitaler Bildung gegenüber tradierten Lehrformen: Die gleichzeitige Ausbildung an Massen von Lernern auf der ganzen Welt; die extremen Individualisierungsmöglichkeiten der Inhalte; Online-Kooperation durch Netzwerke: "WeQ statt IQ". Die Autoren spielen auch die Gefahren von Big Data nicht herunter, haben die mit der Digitalisierung verbundene revolutionär andere Rolle der Lehrer im Blick und liefern Handlungsempfehlungen für Politik und Bildung hierzulande. Zur Gegenposition vgl. G. Lembke ("Die Lüge der digitalen Bildung", ID-A 16/15). Breite Medienwürdigung. (2 S) (Uwe-Friedrich Obsen)