• Media type: E-Book; Thesis
  • Title: Bewegungssynchronie zwischen Patienten mit Sozialer Angststörung und ihren Psychotherapeuten : Testung, Weiterentwicklung und Anwendung linearer zeitreihenanalytischer Verfahren
  • Contributor: Schönherr, Désirée [VerfasserIn]; Strauß, Bernhard [AkademischeR BetreuerIn]; Noack, Peter [AkademischeR BetreuerIn]; Tschacher, Wolfgang [AkademischeR BetreuerIn]
  • Corporation: Friedrich-Schiller-Universität Jena
  • imprint: Jena, [2019?]
  • Extent: 1 Online-Ressource (249 Seiten); Illustrationen, Diagramme
  • Language: German; English
  • DOI: 10.22032/dbt.38613
  • Identifier:
  • Keywords: Angststörung > Psychotherapie
  • Origination:
  • University thesis: Dissertation, Friedrich-Schiller-Universität Jena, 2019
  • Footnote: Kumulative Dissertation, enthält Zeitschriftenaufsätze
    Tag der Verteidigung: 08.05.2019
    Zusammenfassungen in deutscher und englischer Sprache
  • Description: Bewegungssynchronie zwischen Patient und Psychotherapeut beschreibt das Aufeinander-Bezug-nehmen von deren Bewegungen und ist mit Outcome-Maßen der Psychotherapie assoziiert. Diese Zusammenhänge wurden meist in störungsheterogenen Stichproben verschiedener Behandlungskonzepte gefunden. Der Einfluss der Störung und des Behandlungskonzeptes kann nicht ausgeschlossen werden. Die Untersuchungen wurden mittels zeitreihenanalytischen Methoden durchgeführt. Aktuell fehlt eine umfassende Prüfung der Methoden anhand verschiedener Validitätskriterien. Innerhalb dieser Arbeit wurde die Bewegungssynchronie zu verschiedenen Zeitpunkten dreier verschiedener Kurzzeit-/Langzeittherapien (manualisierte kognitive Verhaltenstherapie, manualisierte psychodynamisch-orientierte Therapie und naturalistische kognitive Verhaltenstherapie) von Patienten mit Sozialer Angststörung in Zusammenhang zu verschiedenen Outcome-Maßen (Therapieabbruch, Symptomatik, Bindung) untersucht. Dabei wurde die Bewegungssynchronie automatisiert aus Videosequenzen mittels Motion Energy Analysis und Windowed Cross-Lagged Correlation gewonnen. Bei den Validitätsuntersuchungen stellte sich heraus, dass verschiedene Synchronie-Maße kein eindimensionales Konstrukt sondern verschiedene Facetten von Synchronie messen: die Häufigkeit der Synchronie, die Stärke der Synchronie in Synchronisationsintervallen und die Stärke der Synchronie in der Gesamtinteraktion, die auch unterschiedlich mit Outcome-Maßen assoziiert waren. Die Untersuchung der Synchronie-Outcome-Assoziation zeigte einen Zusammenhang von höherer Synchronie zu Beginn der Therapie mit einer geringeren Abbruchrate, reduzierten interpersonellen Problemen und Bindungsängsten des Patienten zum Ende der Therapie sowie eine verbesserte therapeutische Allianz. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass Bewegungssynchronie einen differentiellen Effekt in Abhängigkeit des Outcomes, Zeitgebers, Therapieverfahrens, Inhalt der Sitzungen und der verwendeten Methodik hat.
  • Access State: Open Access