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Makhotina, Ekaterina
[Author]
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Vandenhoeck & Ruprecht
Erinnerungen an den Krieg – Krieg der Erinnerungen
- [1. Aufl.]
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- Media type: E-Book; Thesis
- Title: Erinnerungen an den Krieg – Krieg der Erinnerungen : Litauen und der Zweite Weltkrieg
-
Work titles:
Fragmentierte Erinnerungen. Der Zweite Weltkrieg in sowjetischen und postsowjetischen Erinnerungskulturen Litauens
- Contributor: Makhotina, Ekaterina [Author]
- Corporation: Vandenhoeck & Ruprecht
-
Published:
Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2016
- Published in: Schnittstellen ; Band 004
- Issue: 1. Aufl.
- Extent: Online-Ressource (478 S.)
- Language: German
- DOI: 10.13109/9783666300905
- ISBN: 9783666300905
- Identifier:
-
RVK notation:
NQ 8281 : Baltikum
NQ 8284 : Litauen
NB 5550 : Moderne Geschichtsschreibung und Geschichtswissenschaft des Auslands
-
Keywords:
Litauen
>
Zweiter Weltkrieg
>
Judenvernichtung
>
Kollektives Gedächtnis
>
Geschichte 1941-2013
Litauen > Zweiter Weltkrieg > Judenvernichtung > Kollektives Gedächtnis > Geschichte 1941-2013
- Origination:
-
University thesis:
Dissertation, Ludwig-Maximilians-Universität München, 2014/15
-
Footnote:
"Dieses Buch stellt die gekürzte und etwas überarbeitete Fassung meiner Dissertationsschrift 'Fragmentierte Erinnerungen' dar" (Dank)
-
Description:
Angaben zur beteiligten Person Makhotina: Ekaterina Makhotina war 2011–2016 Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung für Geschichte Ost- und Südosteuropas der LMU München und ist seit April 2016 wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für osteuropäische Geschichte der Universität Bonn.
Dieses Buch schreibt die Geschichte der litauischen Erinnerungskultur auf eine neue und unkonventionelle Art und Weise. Durch den Fokus auf die Geschichte der Gedenkstätten und Denkmale des Zweiten Weltkrieges werden vielfältige Akteure, Erinnerungspraktiken und historische Diskurse umfassend ausgeleuchtet. Hatten die ersten Kriegsdenkmale und Museen die Funktion, auf die Präsenz der Sowjetmacht hinzuweisen, wurde in den 1960er Jahren das Motiv des litauischen Heldenmutes und Widerstandes zentral. Diese Nationalisierung des Widerstandes ging auf Kosten der jüdischen Untergrundkämpfer; und auch für jüdische Opfer der Massenvernichtung während der deutschen Besatzung war in der sowjetischen Erinnerungspolitik kaum Platz. Nach dem politischen Umbruch und der Wiedererlangung der Staatssouveränität im Jahr 1990 bekam die »erlebte« Geschichte – und vor allem die Erfahrung der Opfer des stalinistischen Terrors – einen zentralen Platz in der öffentlichen Geschichtspräsentation. Fast alle Erinnerungsstätten, die mit der deutschen Besatzung im Zusammenhang standen, wurden als sowjetische Propagandastätten begriffen und beseitigt. In wenigen Fällen wurden »doppelte Gedenkstätten« eröffnet und somit die These der Gleichwertigkeit der Verbrechen des Nationalsozialismus und des Kommunismus museal gefestigt. Bestimmte Strategien der geschichtlichen Repräsentationen lassen die Opfer- und Heldendiskurse ausschließlich national deuten. Zugleich wird die staatliche Erinnerungspolitik aber durch Prozesse der Europäisierung der Erinnerung sowie die Entwicklung neuer, transnationalen Erinnerungsdiskurse herausgefordert. - Access State: Open Access