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Obwohl Wissenschaftler*innen seit Jahren warnen, gibt es immer noch keine wirksame politische Strategie um den Ausstoss an Treibgasen zu verhindern. Eine kritische Analyse der verpassten Chancen der letzten 40 Jahre. Rezension (ekz): Der Journalist, Autor und Medienkritiker David Goessmann verfolgt die Frage, wieso bisher trotz evidenter wissenschaftlicher Erkenntnisse kein nennenswerter Fortschritt in der Klimapolitik zu verzeichnen ist. Chronologisch aufgebaut analysiert er die Mechanismen, die alle guten Ansätze engagierter Politiker*innen ausgebremst haben. Goessmann geht detailreich vor und schildert anhand zahlreicher Beispiele das Versagen von Politik, Medien und auch Wissenschaft. Dabei finden sich interessante Details z.B. dass der hochgelobte Klimaschutzplan, den der Bundestag 1980 beschloss, noch vorsah, dass vor allem die Entwicklungsländer keine fossile Energie mehr nutzen sollten. Goessmann legt den Finger tief in die Wunde und nimmt auch die Medien in die Verantwortung. Die 4. Gewalt hat seiner Meinung nach genauso versagt wie die Politik. Selbst Klimawissenschaftler*innen hätten immer wieder beschwichtigt und letztlich der Politik zu dem verhängnisvollen Zwei-Grad-Ziel geraten. (2)