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Verlagstext: Der Band "Heimliche Leser in der DDR" behandelt ein Phänomen, das dem geistig regen Bewohner des einstigen "Leselandes" und seinem westlichen Besucher bestens vertraut war: Man versuchte irgendwie an Literatur heranzukommen, die in der DDR ausgegrenzt oder verboten war. Dabei ging es nicht nur um Biermann und Bahro, sondern auch um Bravo und Erotika, um Orwell und den Otto-Katalog. Der Leser erfährt, wie 42 000 Exemplare des Wachtturms in einen VW-Bus passen und wie man Bücher am Besten im Eisenbahnklo verstecken konnte. Die Nervenanspannung bei der Zollkontrolle kommt dabei genauso zur Sprache wie die unwiderstehliche Anziehungskraft von Giftschränken in Bibliotheken und das Verlangen nach Westliteratur