• Media type: Book
  • Title: Freigekauft : der DDR-Menschenhandel ; Fakten, Bilder, Schicksale
  • Contains: Die Anfänge des Freikaufs : 1961-1964Die humanitären Bemühungen : 1964-1972Der Menschenhandel : 1972-1989Die Botschaftsflüchtlinge : 1982-1989Der Agentenaustausch : 1955-1989Das Ende und die Aufarbeitung : 1989-heuteLiteratur.
  • Contributor: Apelt, Andreas H. [Author]; Diekmann, Kai [Hrsg.]; Reuth, Ralf Georg [Other]; Saure, Hans-Wilhelm [Other]
  • imprint: München; Zürich: Piper, 2012
  • Extent: 205 S.; zahlr. Ill; 28 cm
  • Language: German
  • ISBN: 3492055567; 9783492055567
  • RVK notation: NQ 6970 : Einzelbeiträge
  • Keywords: Deutschland > Deutschland > Politischer Gefangener > Freikauf > Gefangenenaustausch > Geschichte 1961-1989
  • Origination:
  • Footnote: Literaturverz. S. 202 - 203
  • Description: Die großformatige, von "Bild" und der "Deutschen Gesellschaft e.V." herausgegebene Text-Bild-Dokumentation zeichnet die Geschichte der Freikäufe politischer Häftlinge aus DDR-Gefängnissen nach. Von der Bundesregierung Anfang der 1960er-Jahre eingeleitet, fanden sie erst mit der Auflösung der DDR ein Ende. Besondere Kapitel widmen sich speziell den Botschaftsflüchtlingen sowie dem Agentenaustausch. Die Autoren - ein Publizist und ehemaliger Berliner CDU-Abgeordneter, ein Historiker und ein Stasiexperte der "Bild" - werden im Buch leider nicht vorgestellt. Ihre gut verständlich geschriebenen Texte sind bisweilen eine Spur zu plakativ geraten, insgesamt aber gut recherchiert und kompetent aufbereitet. Die durchgehende, oft ganzseitige und farbige Illustration, dazu zahlreiche eingestreute Porträts und Interviews von verantwortlich Beteiligten und Betroffenen sorgen für hohe Anschaulichkeit. Im Anhang ein Wegweiser zu wichtigen einschlägigen Institutionen, Literaturauswahl, jedoch keine Register. Für ein zeitgeschichtlich interessiertes allgemeines Publikum breit verwendbar. (2) (Engelbrecht Boese)

    „Der innerdeutsche Menschenhandel zwischen DDR und BRD war ein florierendes Geschäft, das offiziell nie existierte. Die Absprachen liefen über klandestine Kanäle. Im Westen über Anwälte der Kirche, im Osten über die Kanzlei des Anwalts Wolfgang Vogel, der von der Staatssicherheit instruiert wurde. Die DDR konnte auf diese Weise politische Häftlinge loswerden und sogar Devisen einnehmen. Der Westen verhalf den oftmals wegen lächerlicher Vergehen weggesperrten DDR-Häftlingen zu Freiheit und Ausreise. Eine humanitäre Tat, sicher. Aber auch ein fragwürdiges Geschäft mit dem Schicksal von Menschen. Im Buch "Freigekauft" erzählen nun ehemalige politische Gefangene die Geschichte ihrer Ausreise in die BRD... Ein deutsch-deutsches Märchen, ohne jede Moral. "Freigekauft" ist ein bemerkenswertes Geschichtsbuch über eine bisher kaum bekannte - geschäftliche - Seite der deutschen Teilung. Versteht sich, dass beide Staaten beim Häftlingsfreikauf aus rein humanitären Motiven handelten. Aber in erster Linie doch mit Geld“ (ndr.de). „Die auch im wörtlichen Sinne gewichtige, über 1 Kilo schwere Schrift „Freigekauft. Der DDR-Menschenhandel“ wird zwar vom BILD-Chef Kai Diekmann herausgegeben, aber tatsächlich von den Autoren Andreas Apelt, Ralf Georg Reuth und Hans-Wilhelm Saure verfasst. Der sehr günstige Ladenpreis steht in deutlichem Gegensatz zur Ausführung des Bandes, der reich bebildert ist, viele Dokumente wiedergibt, viel Fotomaterial zur Verfügung stellt, viel Archivmaterial zu Tage fördert und ganz offensichtlich auf einen immensen Rechercheeinsatz aufbaut, den die Autoren in eine spannend zu lesende Fassung gebracht haben. Man kann von einem Bildband sprechen, aber es wäre dünkelhaft, würde man dies als Vorwurf ansehen. Die sehr hilfreiche Visualisierung, die sich kein wissenschaftlicher Verlag leisten könnte, noch dazu zu diesem Preis, verschafft einen nachhaltigen, unmittelbaren Eindruck, der zur Wirkung dieser wissenschaftlich korrekten, dennoch durch einen angenehmen Schreibstil verfassten Arbeit beiträgt“ (Fachbuchjournal 5/2013)

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