• Media type: Book
  • Title: Das größere Wunder : Roman
  • Contributor: Glavinic, Thomas [Author]
  • imprint: München: Hanser, 2013
  • Extent: 522 S.; 21 cm
  • Language: German
  • ISBN: 3446243321; 9783446243323
  • Publisher, production or purchase order numbers: Sonstige Nummer: 505/24332
  • RVK notation: GN 4909 : Primärliteratur
  • Keywords: Mount Everest > Expedition > Mann > Erinnerung > Liebe
  • Origination:
  • Footnote:
  • Description: Aufgewachsen in einem brutalen Milieu, wird Jonas von dem s chillernden Picco adoptiert und erbt nach dessen Selbstmord ein gigantisches Vermögen, das nicht legal erarbeitet wurde. Jonas zieht um die Welt, gibt sinnlos Geld aus und nimmt, au s einer Laune heraus an einer kommerziellen Expedition zum G ipfel des Mount Everest teil. Während der tagelangen Phasen der Akklimatisierung an die Höhe lässt er sein Leben Revue p assieren. Im Grunde sehnt er sich nach der großen und einzig artigen Liebe, die er in Marie sieht. Doch kann er wirklich mit ihr leben? Was ist Glück und wofür lohnt es sich zu lebe n. (Cornelia Jetter)

    Jonas ist Tourist in einer Todeszone, er nimmt an einer Expedition zum Gipfel des Mount Everest teil. Während des qualvollen Aufstiegs hängt er seinen Erinnerungen nach. An seine wilde Kindheit, an das grausame Schicksal seines Bruders Mike, an seine endlosen Reisen nach Havanna, Tokio, Jerusalem und Oslo. Und schließlich an die magische Begegnung mit Marie, seiner großen Liebe, die sein ganzes Leben verändert. Thomas Glavinics neuer Roman ist eine Expedition ins Ungewisse – ein unvergleichliches Buch, packend und verstörend zugleich, von einer leidenschaftlichen Energie und enormen Suggestivkraft. Und ein Buch der Liebe. Nominiert für die Longlist des Deutschen Buchpreises 2013. „Sosehr sich Glavinic bemüht, auch in diese Erzählebene Spannung zu bringen - durch allerlei Kletterjargon, Krankheiten und Unfälle am Berg, durch Lawinen und Begegnungen mit gefrorenen Leichen, durch offene Beinbrüche und Darstellung eines durch Sauerstoffmangel eingetrübten Bewusstseins -, trägt diese Parallelhandlung über die weite Strecke den Roman einfach nicht mit, sie muss also künstlich ausgedehnt werden und stagniert doch. In Thomas Manns „Zauberberg“ gibt es bekanntlich ein Schneekapitel - hier sind es deren sechsunddreißig. Man ertappt sich dabei, wie man sie nach einiger Zeit einfach überschlagen möchte, um in der anderen Geschichte voranzukommen... Der gelungene magische Realismus der ersten beiden Bücher wird im dritten nun durch ein reichlich rührseliges Hollywoodspektakel abgelöst, dem der Autor durch die Konstruktion der Doppelerzählung zudem ein unnötiges Korsett angelegt hat. Von den fünfhundert Seiten ist eine wirklich brillant: die vorletzte. Sie erzählt halb lyrisch, halb biblisch, vor allem aber elliptisch, also mit einer hohen Kunst der Aussparung, von zwei Menschen, die sich endlich gefunden haben. Der Roman ist wohl so gedacht, dass man für die Belohnung dieser einen wunderbaren Seite eben als tapferer Leser viele Prüfungen durchstehen muss. Das ist ein ziemlich hoher Preis, aber, hey - es geht immerhin um die große Liebe“ (FAZ)

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