• Media type: Book
  • Title: Als unser Deutsch erfunden wurde : Reise in die Lutherzeit
  • Contributor: Preisendörfer, Bruno [VerfasserIn]
  • Corporation: Verlag Galiani Berlin
  • imprint: Berlin: Galiani Berlin, 2016
  • Issue: 1. Auflage
  • Extent: 472 Seiten, 16 ungezählte Seiten; Illustrationen; 22 cm
  • Language: German
  • ISBN: 3869711264; 9783869711263
  • RVK notation: NN 1760 : Darstellungen
    GG 4373 : Geistes- und Ideengeschichte
    NN 1770 : Geistes- und Kulturgeschichte
  • Keywords: Deutschland > Alltag > Kultur > Geschichte 1500-1550
  • Origination:
  • Footnote: "Wortgewalt - Sprache, die wehtun soll. Mit Schimpfexempeln und einem Schimpfwort-ABC" Seite 427-429
    Glossar "Kleines Latinum für Zeitreisende" Seite 430-433
    Lexikon "Bündnisse, Institutionen, Bekennisse, Erlässe und Kampfschriften" Seite 434-437
    "Gruppenbilder" [exemplarische Gestalten der Zeit] Seite 438-455
    Personenregister Seite 457-472
    Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke. - Die Nachdrucke "2. bis 6. Auflage" sind 2016 erschienen. "8. Auflage" 2017
  • Description: Mit Luther auf die Wartburg und mit Berlichingen auf Raubzug. Der Autor des Buches "Als Deutschland noch nicht Deutschland war" legt nach: Eine Zeitreise in Luthers Deutschland Martin Luther lag erst ein gutes Jahr in der Wittenberger Schlosskirche im Sarg, als im Frühling 1547 von den Türmen seiner alten Predigtkirche, der Stadtkirche St. Marien, die Aufbauten von den Türmen genommen wurden. Auf die freigemachten Plattformen sollten Kanonen gehievt werden, mit denen man die Landsknechte Karls V. vom Sturm auf die Stadt abhalten wollte. Letztendlich wurde die Stadt friedlich übergeben; Wittenberg wurde nicht geplündert. Luthers Leichnam wurde nicht aus dem Grab geholt und verbrannt, um noch posthum die Reichsacht an ihm zu vollstrecken - obwohl es Stimmen gab, die dies forderten. Die Türme bekamen neue Spitzhelme - und erst ein halbes Jahrtausend später (bei Restaurierungsarbeiten im Jahr 1910) fand man eine von Philipp Melanchthon handschriftlich verfasste Chronik der Zeit - einer Zeit, die bewegter, aber (für Deutschland) auch zukunftsformender kaum hätte sein können. Bruno Preisendörfer schaut Luther und vielen seiner Zeitgenossen über die Schulter, wir erleben ihr öffentliches Wirken, aber auch ihren Alltag. Mit Götz von Berlichingen überfallen wir Nürnberger Kaufleute und werden selbst von Nürnbergern belagert. Wir sehen den Fuggern in ihrem Augsburger Kontor auf die Finger und machen uns mit den Welsern bei der Ausbeutung Venezuelas die Hände schmutzig. Albrecht Dürer lernen wir beim Malen kennen, Hans Sachs beim Versemachen und Luthers Frau Katharina bei der Haushaltsführung - bis wir mit ihr vor der Pest aus Wittenberg fliehen. Wir erleben, wie mühsam die Alltagsverrichtungen sind, vom Zubereiten der Mahlzeiten bis zum Beschaffen der Kleidung. Wir reihen uns in Landsknechte-Haufen ein, proben mit fränkischen und thüringischen Bauern den Aufstand, lauschen brav den Predigern und fürchten uns vor dem Jüngsten Gericht. Shortlist des NDR Kultur Sachbuchpreis 2016

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