• Media type: E-Book
  • Title: Armutsgenerationen: das familiengeschichtliche Gespräch als methodologischer Zugang zur Transmission von Armut
  • Other titles: Poverty Generations: The Biographical Family Interview as a Methodological Key to Research on the Transmission of Poverty
  • Contributor: Schiek, Daniela [Author]
  • imprint: 2017
  • Language: German
  • DOI: https://doi.org/10.17169/fqs-18.3.2776
  • Identifier:
  • Keywords: Generation ; Armut ; Generationenverhältnis ; schichtspezifische Sozialisation ; soziale Ungleichheit ; Biographie ; Eltern-Kind-Beziehung ; Familie ; Sozialforschung ; Gruppendiskussion ; Interview ; Methodologie ; Armutsforschung ; biographical family interview ; collective narrating ; familiengeschicht­liches Gespräch ; gemeinsames Erzählen ; interpretative social research ; poverty research
  • Origination:
  • Footnote: Veröffentlichungsversion
    begutachtet (peer reviewed)
    In: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research ; 18 (2017) 3 ; 20
  • Description: In der Forschung über die intergenerationelle Transmission von Armut wird vornehmlich davon ausgegangen, dass Biografien weitgehend durch das in der Kindheit Erlernte festgelegt sind. Nur sehr wenige Arbeiten werden von der Annahme geleitet, dass Erfahrungen in wechselseitigen Aushandlungsprozessen konserviert, aber auch transformiert werden, und dies auch noch im Erwachsenenalter. Entsprechend selten richtet sich der Fokus von Untersuchungen auch direkt auf die intergenerationalen Beziehungen und Interaktionen. In diesem Beitrag soll auf der Grundlage eigener methodischer Erfahrungen und erster empirischer Befunde argumentiert werden, wie wichtig und sinnvoll eine derartige Forschungsperspektive sein kann, und zwar nicht nur theoretisch, sondern auch methodologisch. So eröffnen zwar Studien, die auf die Generationenbeziehungen fokussieren, tiefe Einblicke in die Prozesse der Aushandlung von Werten und Lebensstilen. Durch ihre Konzentration auf Einzelinterviews kommt jedoch auch hier die Permanenz und Wechselseitigkeit der Transmission eher nicht in den Blick. Demgegenüber können familiengeschichtliche Gruppengespräche, in denen Eltern und ihre erwachsenen Kinder ihre Geschichte gemeinsam verhandeln, zeigen, dass Armut weniger ein früh fixiertes und undurchdringliches Erbe als vielmehr ein lebenslang in Familien immer wieder neu verhandelter Gegenstand ist.
  • Access State: Open Access
  • Rights information: Attribution (CC BY)