• Media type: E-Article
  • Title: Water, public hygiene and fire control in medieval towns: facing collective goods problems while ensuring the quality of life
  • Contributor: Ewert, Ulf Christian [Author]
  • imprint: 2007
  • Other titles: Wasser, öffentliche Hygiene und Brandschutz: zum Problem des Managements lebensstandardrelevanter Kollektivgüter in der mittelalterlichen Stadt
  • Published in: Water, public hygiene and fire control in medieval towns: facing collective goods problems while ensuring the quality of life ; volume:32, number:4, year:2007, pages:222-251
  • Language: English
  • DOI: https://doi.org/10.12759/hsr.32.2007.4.222-251
  • Identifier:
  • Keywords: öffentliche Einrichtung ; Lebensstandard ; Stadt ; Infrastruktur ; öffentliche Aufgaben ; Feuerwehr ; Spieltheorie ; Stadtbevölkerung ; öffentliches Gut ; Hygiene ; Modell ; Wasser ; Nutzung ; Umweltbewusstsein ; Eigentumsrecht ; Umweltverschmutzung ; Mittelalter ; Verantwortung ; Umweltschutz
  • Origination:
  • Footnote: Veröffentlichungsversion
    begutachtet (peer reviewed)
  • Description: 'Frisches Wasser, saubere Straßen und Brandschutz waren auch in mittelalterlichen Städten wichtige Faktoren für Lebensqualität. Durch umweltschädliches Verhalten und den leichtsinnigen Umgang mit Feuer gefährdeten die Stadtbewohner jedoch ihr Lebensumfeld beständig selbst. Diese Überbeanspruchung gemeinschaftlicher Ressourcen, in der ökonomischen Literatur als Tragedy of the commons behandelt, verkomplizierte sich dadurch, dass öffentliche Hygiene und Feuerverhütung öffentliche Güter waren, von denen kein Stadtbewohner ausgeschlossen werden konnte, und im Sinne des Allgemeininteresses auch nicht sollte. Genau deshalb war allerdings auch niemand freiwillig bereit, mit seinem Verhalten zu Sauberkeit und Brandschutz beizutragen. Ausgehend von spieltheoretischen Überlegungen wird gezeigt, dass die Räte der Stadt in der Lage waren, durch Kommunalisierung und Übertragung von Eigentums- und Nutzungsrechten an Privatpersonen und Korporationen das Angebot an Wasser und Infrastruktur sicherzustellen. Mit Appellen und Strafen gelang es ihnen aber nicht, die Bürger zu einem schonenderen Umgang mit ihrer Umwelt zu bewegen. Unter Verwendung des Konzeptes der Environmental Kuznets Curve kann auch gezeigt werden, dass Verschmutzung und Gefährdung, die zunächst infolge des starken Bevölkerungswachstums bis zum frühen 14. Jahrhundert zugenommen hatten, nicht mit dem ebenfalls gestiegenen Wohlstand der Städte zurückgingen, sehr wohl aber das Bewusstsein für die Gefahren des umweltschädlichen Verhaltens zunahm.' (Autorenreferat)
  • Access State: Open Access
  • Rights information: Attribution (CC BY)