• Medientyp: E-Book
  • Titel: Forced migration and mortality
  • Beteiligte: Bauer, Thomas K. [VerfasserIn]; Giesecke, Matthias [VerfasserIn]; Janisch, Laura M. [VerfasserIn]
  • Erschienen: Bochum, Germany: Ruhr-Universität Bochum (RUB), Department of Economics, October 2017
  • Erschienen in: Ruhr economic papers ; 71300
  • Umfang: 1 Online-Ressource (circa 41 Seiten); Illustrationen
  • Sprache: Englisch
  • DOI: 10.4419/86788832
  • ISBN: 9783867888325
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Arbeitspapier ; Graue Literatur
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Zusammenfassung in deutscher Sprache
  • Beschreibung: We examine the long-run effects of forced migration from Eastern Europe into postwar Germany. Existing evidence suggests that displaced individuals are worse off economically, facing a considerably lower income and a higher unemployment risk than comparable natives even twenty years after being expelled. We extend this literature by investigating the relative performance of forced migrants across the entire life cycle. Using social security records that document the exact date of death and a proxy for pre-retirement lifetime earnings, we estimate a significantly and considerably higher mortality risk among forced migrants compared to native West-Germans. The adverse displacement effect persists throughout the earnings distribution except for the top quintile. Although forced migrants are generally worse off regarding mortality outcomes, those with successful labor market histories seem to overcome the longlasting negative consequences of flight and expulsion.

    Wir untersuchen die langfristigen Auswirkungen der Heimatvertreibung für Deutsche und deutschstämmige Personen aus Osteuropa, die nach dem zweiten Weltkrieg nach Westdeutschland flüchteten. Bisherige Studien dokumentieren, dass Heimatvertriebene ökonomisch benachteiligt sind, was sich in niedrigeren Einkommen sowie einem messbar höheren Arbeitslosigkeitsrisiko selbst 20 Jahre nach der Vertreibung zeigt. Wir erweitern diese Literatur, indem wir das relative Abschneiden von Heimatvertriebenen über den gesamten Lebenszyklus untersuchen. Die Analysen basieren auf Sozialversicherungsdaten, die das exakte Todesalter und ein Maß für Lebenseinkommen beinhalten. Unsere Schätzungen zeigen, dass Heimatvertriebene im Vergleich zu einheimischen Westdeutschen ein deutlich höheres Mortalitätsrisiko aufweisen. Dieser negative Vertreibungseffekt ist im Großteil der Einkommensverteilung messbar, mit Ausnahme des obersten Quintils. Obwohl Heimatvertriebene hinsichtlich ihrer Mortalität durchschnittlich schlechter abschneiden als vergleichbare Einheimische, überwinden diejenigen mit erfolgreichen Arbeitsmarktbiographien die langanhaltenden negativen Folgen von Flucht und Vertreibung.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang