• Medientyp: Buch
  • Titel: Die Eisenbahnkinder : Jugendbuch
  • Werktitel: The railwaychildren <dt.>
    Nesbit, Edith: The railwaychildren <dt.>
  • Beteiligte: Nesbit, Edith [VerfasserIn]; Muehlon, Irene [Übers.]; Leskoschek, Axl [Ill.]
  • Erschienen: Zürich: Steinberg-Verl., 1960
  • Umfang: 191 S.; Ill
  • Sprache: Deutsch; Englisch
  • RVK-Notation: DX 4250 : Primärliteratur
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Für die Jugend ab 12 Jahren
  • Beschreibung: Wer Edith Nesbits "Das verzauberte Schloß" gelesen hat, der weiß, daß von den Werken dieser, mit einer seltenen Erzählergabe begnadeten englischen Autorin aus dem Kreise der fortschrittlichen Fabian Society ein ganz unvergleichlicher Zauber ausstrahlt, der jung und alt gleichermaßen in seinen Bann zu schlagen vermag. Das vorliegende Buch dieser feinsinnigen Erzählerin spielt allerdings nicht mehr im verzauberten Reich der Feen und Märchenschlösser, sondern schildert die höchst aufregenden Erlebnisse dreier Kinder auf dem Lande rund herum um die kleine Eisenbahnstation ihres Dorfes mit ihren Hin und Her von ankommenden, abfahrenden, vorbeibrausenden Zügen. Die Eisenbahn: sie bedeutet für diese Kinder nicht etwa nur die Welt der Technik, die es zu bestaunen, zu erobern gilt, nein, sie beutet die Welt schlechthin. Da schließen etwa die Kinder stumme Freundschaft mit einem distinguierten Herrn, der täglich im Schnellzug zur Hauptstadt fährt und ihnen immer zuwinkt. Wie die Mutter krank wird, ist kein Geld im Hause, um die Medikamente zu kaufen, denn der Vater ist vor zwei Jahren auf eine höchst geheimnisvolle Weise verschwunden. Da wagen die Kinder, den freundlichen Herrn im Zuge mit einem Zettel, den sie ihm zustecken, um Hilfe zu bitten - und der hilft, zunächst der Mutter, dann auch dem Vater. Was diese Kinder aussinnen oder auch anstellen, es gerät ihnen zum Guten, denn - ohne daß das Buch im geringsten "moralisieren" würde, in ihrer kindlichen Unschuld wollen sie selbst das Gute. Aufregend vor allem, wie die drei Kinder ein großen Eisenbahnunglück verhüten, wofür sie von der Bahndirektion in einer offiziellen Zeremonie von herrlich komischer Feierlichkeit geehrt werden. Überhaupt führte der Autorin gar oft der Schalk die Feder, und auch dieses Buch wird getragen von einem gütigen Humor, der auf allen Seiten Versöhnlichkeit mit einem oft recht harten Schicksal ausstrahlt. So zaubert uns Edith Nesbit diese kleine Bahnstation als eine Welt aufregender Geschehnisse hin, eine Welt der Kinder, denen alles Ernste zum Spiel und alles Spiel zum Ernst wird, erfüllt von einer tiefen Menschlichkeit, die uns packt.

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  • Signatur: 2005 8 002368
  • Barcode: 31009095
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