• Medientyp: E-Book
  • Titel: QE in the euro area : has the PSPP benefited peripheral bonds?
  • Beteiligte: Belke, Ansgar [VerfasserIn]; Gros, Daniel [VerfasserIn]
  • Erschienen: Essen, Germany: Universität Duisburg-Essen, Department of Economics, March 2019
  • Erschienen in: Ruhr economic papers ; 803
  • Umfang: 1 Online-Ressource (circa 29 Seiten); Illustrationen
  • Sprache: Englisch
  • DOI: 10.4419/86788931
  • ISBN: 9783867889315
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Graue Literatur
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Zusammenfassung in deutscher Sprache
  • Beschreibung: The asset purchase programme of the euro area, active between 2015 and 2018, constitutes an interesting special case of Quantitative Easing (QE) because the ECB’s Public Sector Purchase Programme (PSPP) involved the purchase of peripheral euro area government bonds, which were clearly not riskless. Moreover, these purchases were undertaken by national central banks at their own risk. Intuition suggests, and a simple model confirms, that, ceteris paribus, large purchases by a national central bank of the bonds of their own sovereign should increase the risk for the remaining private bond holders. This might seem incompatible with the observation that risk spreads on peripheral bonds fell when QE in the euro area was announced. However, the initial fall in risk premiums may have been due to expectations of the bond purchases proving effective in lowering risk-free rates. When these expectations were disappointed, risk premiums returned to their initial level. Formal statistical tests confirm that indeed risk premiums on peripheral bonds did not follow a random walk (contrary to what is assumed in event studies). Nor did the announcements of bond buying change the stochastics of these premiums. There is thus no reason to consider the impact effect to have been permanent.

    Das zwischen 2015 und 2018 laufende Wertpapier-Kaufprogramm des Euroraums stellt einen interessanten Sonderfall der Politik der quantitativen Lockerung („Quantitative Easing, QE“) dar. Denn das „Public Sector Purchase Programme (PSPP)“ der EZB sah den Ankauf von Staatsanleihen der Peripherie des Euroraums vor, die eindeutig nicht risikolos waren. Darüber hinaus wurden diese Käufe von den nationalen Zentralbanken auf eigenes Risiko getätigt. Wie aus ökonomischer Sicht zu erwarten, bestätigt unser einfaches Modell, dass umfangreiche Ankäufe von Anleihen ihres eigenen Staates durch eine nationale Zentralbank das Risiko für die verbleibenden privaten Anleihegläubiger erhöhen. Dies mag zunächst mit der Beobachtung unvereinbar erscheinen, dass die Risikoaufschläge („Spreads“) für Anleihen von Peripheriestaaten mit der Bekanntgabe des QE im Euroraum gesunken sind. Der anfängliche Rückgang der Risikoprämien kann jedoch auf Erwartungen zurückzuführen sein, dass sich die Anleihekäufe als wirksam bei der Senkung der risikolosen Zinsen erweisen würden. Als diese Erwartungen enttäuscht wurden, erreichten die Risikoprämien bald wieder ihr ursprüngliches Niveau. Unsere ökonometrischen Tests bestätigen, dass die Risikoaufschläge für Staatsanleihen der Peripherie tatsächlich keinem „Random Walk“-Prozess folgten (im Gegensatz zu dem, was in "Event Studies" angenommen wird). Auch die Ankündigungen der Anleihenkäufe durch die EZB haben die Stochastik dieser Risikoaufschläge nicht verändert. Es gibt also keinen Grund, die Auswirkungen der Staatsanleihenkäufe der EZB (PSPP) als dauerhaft zu betrachten.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang