• Medientyp: E-Book
  • Titel: Pension incentives and labor supply : evidence from the introduction of universal old-age assistance in the UK
  • Beteiligte: Giesecke, Matthias [VerfasserIn]; Jäger, Philipp [VerfasserIn]
  • Erschienen: Essen, Germany: RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, April 2020
  • Erschienen in: Ruhr economic papers ; 844
  • Umfang: 1 Online-Ressource (circa 65 Seiten); Illustrationen
  • Sprache: Englisch
  • DOI: 10.4419/86788979
  • ISBN: 9783867889797
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Graue Literatur
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: We study the labor supply effects and welfare implications of introducing a universal means-tested old-age assistance program in times of very limited social protection. We take advantage of a unique historical reform: The Old-Age Pension Act (OPA) of 1908, which, for the first time, provided pensions to older people in the UK. Using recently released full-count census data covering the entire population, we exploit variation at the newly created age-based eligibility threshold. Our results show a considerable and abrupt decline in labor force participation of 6.0 percentage points (13%) when older workers reach the eligibility age of 70. This sudden drop only occurs at the age cutoff and only after the OPA was implemented. Despite the considerable labor supply decline, the overall efficiency loss from the OPA was limited and most likely outweighed by equity gains.

    In dieser Studie untersuchen wir wie das Arbeitsangebot und die gesellschaftliche Wohlfahrt auf die Einführung einer umfassenden Altersabsicherung reagiert. Dafür greifen wir auf eine einzigartige Reform zurück: Die Einführung öffentlicher Renten im Vereinigten Königreich durch den Old-Age Pension Act (OPA) im Jahr 1908. Für die Analyse verwenden wir erst seit kurzem verfügbare Volkszählungsdaten, die die gesamte Bevölkerung abdecken. Wir identifizieren den Arbeitsangebotseffekt durch ein Regression Discontinuity Design am neu geschaffenen Rentenanspruchsalter. Unsere Ergebnisse zeigen einen beträchtlichen und abrupten Rückgang der Erwerbsbeteiligung um 6,0 Prozentpunkte (13%), wenn Personen das Anspruchsalter von 70 Jahren erreichen. Dieser plötzliche Rückgang tritt erst nach Erreichen der Altersgrenze und erst nach der Umsetzung des OPA auf. Trotz des beträchtlichen Rückganges des Arbeitskräfteangebots war der gesamte Effizienzverlust durch den OPA gering. Vergleicht man den Effizienzverlust mit dem Wohlfahrtsgewinn durch die Umverteilung von oben nach unten in einer Zeit von hoher Ungleichheit und geringer öffentlicher Umverteilung zeigt sich, dass die Renteneinführung die gesellschaftliche Wohlfahrt erhöht haben dürfte.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang