Hochschulschrift:
Dissertation, Humboldt-Universität zu Berlin, 2019
Anmerkungen:
In German
Mode of access: Internet via World Wide Web
Beschreibung:
Die eigene Erfahrung zum Beruf machen. Genesungsbegleiter*innen sind Psychiatrie-Erfahrene oder deren Angehörige, die in der psychiatrischen Versorgung professionell tätig werden. Aber wie lässt sich überhaupt eine spezifische (Krisen-)Erfahrung zu einer alltäglichen Expertise machen? Christine Schmid bietet hierauf eine ethnografisch-empirische Antwort: Sie entwickelt das ambivalente Bild einer professionellen Zwischenzone und schärft damit den Blick auf die Zusammenhänge zwischen Erfahrung(en) und Expertise(n) - für den Beruf der Genesungsbegleitung, für das Fach Europäische Ethnologie und nicht zuletzt für gegenwärtige gesellschaftliche Debatten um die Legitimität von Expertise
Frontmatter -- Inhalt -- Prolog -- 1. Aus Erfahrung? - »Die eigene Erfahrung zum Beruf machen« -- 2. »Berufsverrückt«: Das Forschungsfeld Genesungsbegleitung -- Mit Erfahrung: Erfahrungen - Reflexivitäten - Expertisen relationieren -- 3. Erfahrung als Konzept und Konzeption - eine Annäherung an den Forschungsstand -- 4. Reflexion über Reflexion. Oder: »Es geht ja nicht darum, einfach nur seine Erfahrungen einzubringen« -- Mit Erfahrung arbeiten - Praktiken des kanalisierenden und erweiternden Reflektierens -- 5. Kanalisierendes Reflektieren: »Nicht immer wieder gegen eine Wand rennen« -- 6. Erweiterndes Reflektieren ›Blinde Flecken‹ psychiatrischer Versorgung adressieren? -- Schluss: Ver-rückte Expertisen - Expertisen verrücken -- Danksagung -- Literatur- und Quellenangaben -- Anhang: Kurzüberblick genutzter empirischer Materialien