• Medientyp: Buch
  • Titel: Monschau : Roman
  • Werktitel: Monschau | Werktitel in der GND
  • Beteiligte: Kopetzky, Steffen [VerfasserIn]
  • Körperschaft: Rowohlt Berlin Verlag
  • Erschienen: Berlin: Rowohlt Berlin, April 2021
  • Ausgabe: Originalausgabe
  • Umfang: 350 Seiten; 20.5 cm x 12.5 cm
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783737101127
  • Verlags-, Produktions- oder Bestellnummern: Sonstige Nummer: 26727
  • RVK-Notation: GN 9999 : Sonstige
  • Schlagwörter: Monschau > Pocken > Epidemie
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke
  • Beschreibung: Im Jahr 1962, als das nukleare Wettrüsten seinen Höhepunkt erreicht, als in Algier und Paris Bomben explodieren, bricht im Wirtschaftswunder-Deutschland der junge Mediziner Nikolaos Spyridakis in die Eifel auf. Es ist eine heikle Mission: Im Kreis Monschau sind die Pocken ausgebrochen, hochansteckend und lebensgefährlich. Mitten im Karneval droht nun Stillstand, Quarantäne. Der Rither-Chef will die Fabrik um jeden Preis offen halten, keine zwanzig Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs ist man weltweit gut im Geschäft. Ganz andere Pläne hegt Vera Rither: Die Alleinerbin studiert in Paris, bewundert Simone de Beauvoir und trägt den Geist der Avantgarde nach Monschau. Dort begegnet sie Nikolaos, der als Betriebsarzt durch die tiefverschneite Eifel zur Patientenvisite gefahren wird, vor Ansteckung geschützt durch einen Stahlarbeiteranzug. So unterschiedlich die beiden auch sind, der kretische Arzt, der als Kind die Gräuel der deutschen Besatzung miterlebt hat, und die schwerreiche Vollwaise: Sie entdecken schnell, dass sie mehr verbindet als ihre Liebe zu Miles Davis. Doch die Krankheitsfälle häufen sich, und das Virus nimmt sich, was es kriegen kann. Steffen Kopetzky erzählt von einer Liebe im Ausnahmezustand und von der jungen, vom rasanten Wirtschaftswachstum geprägten Bundesrepublik - und verwandelt ein Kapitel deutscher Geschichte in packende Literatur. „Meisterhaft auch, wie er aus der Provinzperspektive heraus den historischen Horizont der Endphase der Adenauer-Ära mit den ersten Gastarbeitern, Hamburger Flutkatastrophe, Kubakrise und Algerienkrieg als Rahmen setzt. Ganz und gar unmerklich sind dabei die Übergänge zwischen fiktivem Romangeschehen und den genau recherchierten historischen Ereignissen und realen Figuren. Es gab lange keinen Roman, der vor Lebensfreude und Warmherzigkeit so funkelt wie „Monschau“ von Steffen Kopetzky“ (deutschlandfunk.de)

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