• Medientyp: E-Book; Hochschulschrift
  • Titel: Sonografisch navigierte Elektromyografie des Larynx
  • Beteiligte: Naumann, Anne [VerfasserIn]; Guntinas-Lichius, Orlando [AkademischeR BetreuerIn]; Mentzel, Hans-Joachim [AkademischeR BetreuerIn]; Müller, Andreas [AkademischeR BetreuerIn]
  • Körperschaft: Friedrich-Schiller-Universität Jena
  • Erschienen: Jena, [2021?]
  • Umfang: 1 Online-Ressource (84 Seiten); Illustrationen, Diagramme
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.22032/dbt.50124
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Rekurrenslähmung > Kehlkopf > Elektromyographie > Ultraschalldiagnostik
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Dissertation, Friedrich-Schiller-Universität Jena, 2021
  • Anmerkungen: Tag der Verteidigung: 27.07.2021
  • Beschreibung: Die Elektromyografie des Larynx gilt als hilfreiches diagnostisches Verfahren zur Prognoseabschätzung und Therapieplanung bei Rekurrensparesen. In der klinischen Routine kommt die LEMG bisher wenig zum Einsatz, da vor allem das korrekte Platzieren der Nadelelektrode Probleme bereiten kann und die Untersuchung vom Patienten oft als unangenehm empfunden wird. Ein sonografisches Navigationssystem könnte die LEMG unterstützen und die Lernkurve verbessern. Ziel der Studie war es zu untersuchen, inwieweit die gleichzeitige Anwendung beider Methoden praktikabel war und ob dadurch die Durchführung und die Qualität der LEMG verbessert werden konnte. Dazu erfolgten 20 Patientenuntersuchungen mit 56 einzeln evaluierten Muskeln durch immer die gleiche Untersucherin. Mittels orientierender Sonografie vor der EMG-Untersuchung konnten bei allen Probanden die anatomische Landmarken Schildknorpel, Ringknorpel, Arytenoidknorpel, Trachea, Schilddrüse, M. thyroarytenoideus und M. cricothyroideus zu 100% visualisiert werden. Die Auswertung des Punktionserfolges der Kehlkopfmuskeln ergab bei 55% der Muskeln ein adäquates EMG-Signal und eine nach sonografischen Kriterien erfolgreiche Muskelpunktion. 23% der Versuche erreichten nicht den Zielmuskel und bei 22% der Punktionen konnte keine sichere Aussage getroffen werden. Störungen der Navigationsfunktion traten bei 30% der Untersuchungen auf, 70% der Versuche verliefen mit zufriedenstellender Funktion des elektromagnetischen Trackings. Zudem wurde die Dauer der einzelnen Untersuchungsschritte für alle Patienten erfasst. Die navigierte LEMG unterscheidet sich im Wesentlichen von der herkömmlichen Untersuchung durch die gleichzeitige Koordinierung der Sonografie und der Platzierung der Nadelelektrode. Störungen der Navigationsfunktion und das Verzeichnungsphänomen konnten zu Verunsicherungen führen. Der Informationszugewinn überwog deutlich, besonders Fehlplatzierungen vor allem in der prälaryngealen Muskulatur wurden so erkannt.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang