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Medientyp:
Buch;
Hochschulschrift
Titel:
Pugna litterarum
:
Studien zur kompetitiven Geschichtsschreibung in der griechisch-römischen Literaturelite der Kaiserzeit
Enthält:
Vorwort I. Einleitung II. Forschungsstand 1. Von der Agonalität zur Konkurrenzforschung: Zwischen 'Griechen- und Römertum' 2. Der Prinzipat ohne Konkurrenz? Neue Tendenzen der Forschung zum kaiserzeitlichen Senatorenstand 3. Literatur als soziales Feld der Konkurrenz in der Antike und in der kaiserzeitlichen Geschichtsschreibung III. Sozio-literarische Konkurrenzkultur 1. Elite, Literatur und Konkurrenz um Status und Bildung 2. Textproduktion: Von der Idee zur Rohfassung 3. Vortragstätigkeit: Freundschaftlicher Wettbewerb im Arbeitszimmer und harter Wettkampf im Auditorium 4. Buchzirkulation: Netzwerkaktivierung, Publikationsdruck, Vielschreiberei und Bücherbesitz IV. Autorenkonkurrenz in der Historiographie und Biographie 1. Historiker und Biographen in der kaiserzeitlichen Gesellschaft: Fachliche Kompetenz, politische Exposition und kaiserliche Heteronomie 2. Kaiserzeitliche Überlegungen zu kompetitiven Strategien in den historiographisch-biographischen Konkurrenzfeldern 3. Von Caesar bis Vespasian - Fünf Fälle von Autorenkonkurrenz V. Rixa est inter competitores: Schlussbetrachtungen zu einer kompetitiven Geschichtsschreibung VI. Bibliographie 1. Editionsverzeichnis 2. Forschungsliteratur VII. Indices 1. Stellenindex 2. Personen- und Ortsindex 3. Sachindex
Hochschulschrift:
Dissertation, Universität Innsbruck, 2021 (leicht überarbeitete Fassung)
Anmerkungen:
Beschreibung:
Im vorliegenden Buch wird dem für die Geschichte der antiken Historiographie zentralen Phänomen der Konkurrenz zwischen Geschichtsschreibern nachgegangen. Schon Herodot schrieb in überbietender Konkurrenz zu Hekataios und Thukydides in Rivalität zu Herodot. Die frühe und hohe Kaiserzeit ist aber eine besonders gut geeignetet Epoche, um die Mechanismen der kompetitiven Geschichtsschreibung auszuloten. Das liegt nicht nur an der vergleichsweise großen Dichte des Materials, sondern auch daran, dass zusätzlich viele programmatische Äußerungen von Geschichtsschreibern und Angaben über den Literaturbetrieb vorliegen. Zu den Repräsentanten des kaiserzeitlichen Literaturbetriebs gehörten Probeleser, aufmerksame Zuhörer in unterschiedlich besetzten Auditorien, Buchhändler, Käufer und Raubkopierer. Innerhalb dieser engmaschigen sozialen Struktur hatte sich jeder Autor durchzusetzen. Dies gilt in gleicher Weise für Geschichtsschreiber wie Biographen, die sich durch Quellenrecherche, Lektüre, Autopsie und Wahl des Materials wie der Gattung gegen Konkurrenten positionierten und dabei unterschiedliche Konnotationen von >Wahrheit< generierten. Für die Fragestellung wurden neben eher unbekannten, fragmentarisch überlieferten Historikern und Biographen wohlbekannte Autoren wie Dionysios von Halikarnassos, Velleius Paterculus, Plutarch, Sueton, Flavius Iosephus, Tacitus, Florus, Appian und Cassius Dio ausgewertet. Die Konkurrenz um literarischen Ruhm war auch eminent politisch. Sie ist deshalb ein wichtiger Faktor für die Bedingungen von Autorschaft im Prinzipat