• Medientyp: E-Book; Hochschulschrift
  • Titel: In-ovo Straußeneimodell als präklinisches Bildgebungsverfahren : physiologischer Gasaustausch und Pharmakokinetik von Narkosegasen
  • Beteiligte: Neuschulz, Wiebke [Verfasser:in]; Freesmeyer, Martin [Akademische:r Betreuer:in]; Lupp, Amelie [Akademische:r Betreuer:in]; Hesse, Swen [Akademische:r Betreuer:in]
  • Körperschaft: Friedrich-Schiller-Universität Jena
  • Erschienen: Nürnberg, 23.09.2023
  • Umfang: 1 Online-Ressource (90 Seiten); Illustrationen, Diagramme
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.22032/dbt.61504
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Pharmakokinetik > Narkosegas > Isofluran > Desfluran > Narkose > Tierversuch
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Dissertation, Friedrich-Schiller-Universität Jena, 2024
  • Anmerkungen: Tag der Verteidigung: 06.05.2024
  • Beschreibung: Tierversuche waren und sind heute noch ein grundlegender Bestandteil der Wissenschaft. Doch der Wunsch nach alternativen Forschungsmethoden nimmt immer mehr zu. Das In ovo-Modell ist ein Ansatz, die Zahl der Tierversuche zu verringern und den Versuchstieren unnötige Leiden zu ersparen. Bislang bedeutete In ovo-Forschung im weitesten Sinne die Untersuchung forschungsrelevanter Fragen anhand von Hühnereiern und – embryonen. Um das In ovo-Modell besser in ein klinisches Umfeld zu integrieren und Theorie und Praxis am Ort zu vereinen, soll zukünftig das Straußenei in der Wissenschaft etabliert werden. Vor einem nuklearmedizinischen Hintergrund ergibt sich die Möglichkeit, neu entwickelte Radiopharmaka anhand der Straußenembryonen zu testen und die Untersuchung als PET/CT-Aufnahme zu dokumentieren. Jegliches bildgebende Verfahren erfordert jedoch die Immobilität des Embryos, um Bewegungsartefakte zu vermeiden. Zu diesem Zweck wurden die Straußeneier in einem eigens für dieses Vorhaben entwickelten Messsystem von den volatilen Anästhetika Isofluran und Desfluran umgeben. Während der Messung wurden die prozentualen Volumenanteile für Isofluran und Desfluran sowie für Sauerstoff (O2) und Kohlenstoffdioxid (CO2) in der Messkammer aufgezeichnet. Mithilfe dieses Messverfahrens konnte sowohl ein physiologischer Gasaustausch von O2 und CO2 über die Eischale eruiert werden als auch die Aufnahme der Narkosegase in das Ei quantifiziert werden. Die Aufnahmerate in das Ei zeigte sich abhängig vom jeweiligen Narkosegas und der Konzentration, in welcher es dargeboten wurde. Von Beginn bis Ende einer Messung nahm die Aufnahmerate kontinuierlich ab. Die zwei untersuchten Flurane als Narkosegase werden demnach diffusiv in das Ei aufgenommen und können hypothetisch beim Straußenembryo zu einer Immobilisierung führen. Bezüglich letzterem müssen weitere Untersuchungen erfolgen.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang
  • Rechte-/Nutzungshinweise: Namensnennung (CC BY)