• Medientyp: E-Book
  • Titel: Innovative Techniken für den Zeitungsdruck : Druckversuche mit alternativen Druckfarben für den Zeitungsdruck, die aus gesundheitlicher Sicht und aus Umweltsicht unbedenklich sind
  • Beteiligte: Rauh, Wolfgang [Verfasser:in]; Reichart, Almut [Mitwirkende:r]
  • Körperschaft: Deutschland, Umweltbundesamt ; Fogra Forschungsgesellschaft Druck
  • Erschienen: Dessau-Roßlau: Umweltbundesamt, Februar 2014
  • Erschienen in: Deutschland: Texte ; 2014,08
    Umweltforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
  • Umfang: 1 Online-Ressource (VI, 44 Seiten, 2,1 MB); Illustrationen, Diagramme
  • Sprache: Deutsch
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Forschungsbericht
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Abschlussdatum: Oktober 2012
    Quellenverzeichnis: Seite 44
    Sprache der Zusammenfassung: Deutsch, Englisch
  • Beschreibung: In der letzten Zeit haben sich die Probleme mit Kontaminationen von Lebensmitteln durch Mineralöle aus Verpackungen gehäuft. Eine Quelle für diese Kontaminationen bildeten Inhaltsstoffe der für den Druck benutzten Druckfarben. Dieses Projekt sollte klären, ob Mineralöle in Zeitungsdruckfarben durch vegetabile Öle bzw. deren Ester ersetzbar sind, inwieweit sich dieser Ersatz in den Deinkingergebnisse bei der Papier- bzw. Kartonherstellung zeigt und wie stark sich der Gehalt an Mineral- bzw. vegetabilen Ölen durch einen Deinkingprozess verringern lässt. Die Untersuchungen erlauben folgenden Schlussfolgerungen: 1. Die Verträglichkeit der in den Druckmaschinen befindlichen Gummimaterialien gegenüber mineralölfreien Druckfarben kann nur von ausgewählten, hochwertigen Pflanzenölen erreicht werden. 2. Es ist prinzipiell möglich, mit mineralölfreien Druckfarben eine Zeitung zu drucken, bei den Druckversuchen zeigte sich jedoch eine Reihe von Problemen. 3. Die mit mineralölfreien Farben produzierten Zeitungen sind deinkbar. Die Ausbeute an recycelten Papierfasern nach dem Deinkingschritt ist bei den mit mineralölfreien Druckfarben hergestellten Druckprodukten allerdings ca. 20 % geringer. 4. Die Messungen unterschiedlicher Druckprodukte mit dem derzeitigen Analyseverfahren nach Grob/BfR zeigen, dass so nicht sicher zwischen Belastungen durch Mineral- bzw. Pflanzenöle differenziert werden kann. Ein unter Verwendung der mit mineralölfreien Druckfarben produzierten Zeitungen gefertigter Karton würde nach diesem Verfahren als "Mineralöl belastet" eingestuft werden.

    Recently there have often been issues about components of mineral oils migrating from the food packaging and contaminating food products. Printing ink components were identified as one source of this contamination. This research project was to clarify if it is possible to replace mineral oils in cold-set inks by vegetable oils or their corresponding esters, if the use of such oils have a negative effect on the deinking performance during paper and cardboard production and if there is an efficient reduction of the amount of mineral or vegetable oils during the deinking process. The results of the investigation lead to the following conclusions: 1. Compatibility of mineral oil free cold-set inks with rubber components used in printing presses can only be achieved by selected high-class vegetable oils. 2. In principle it is possible to use mineral oil free cold-set inks in newsprint. However, the printing trials revealed a number of problems. 3. Mineral oil free produced newspapers are deinkable. The print products produced with mineral oil free printing inks show a loss in yield of about 20 % compared to products that were produced with mineral oil containing inks 4. The measurements of the mineral oil content in various print products show that the current analytical method according to Grob/BfR does not effectively differentiate between mineral oils or vegetable oils. At the moment cardboard produced from mineral oil free print products would be classified as "mineral oil containing".
  • Zugangsstatus: Freier Zugang