Beschreibung:
Die untersuchten Berufsverläufe von Ingenieuren, Juristen und Wirtschaftswissenschaftlern zeigen, dass die Promotion allein vor allem in der Wirtschaft noch lange nicht den Weg zu den Top-Positionen ebnet. Größere Chancen bieten sich in Justiz, Wissenschaft und Politik. Trotzdem wird deutlich, dass die soziale Öffnung des deutschen Bildungssystems bislang nicht zur sozialen Öffnung der Eliten geführt hat. Gliederung: 1. Elitenrekrutierung und Bildungsauslese (1.1 Der Elitebegriff im zeitlichen Wandel. - 1.2 Elite und Leistung. - 1.3 Bildungsexpansion und Elitenrekrutierung. - 1.4 Promotion, soziale Herkunft und Elitenzugehörigkeit. - 1.5 Forschungsdesign und -methode). - 2. Die soziale Zusammensetzung der Promovierten (2.1 Die Bildungsexpansion im schulischen Bereich. - 2.2 Die soziale Zusammensetzung der Studierenden im Zeitvergleich. - 2.3 Promotion und soziale Herkunft). - 3. Karrieren in der Wirtschaft und soziale Herkunft (3.1 Die Besetzung hoher Führungspositionen in den Großunternehmen der deutschen Wirtschaft. - 3.2 Karrieren in den Spitzenunternehmen der deutschen Wirtschaft. - 3.3 Karrieren in öffentlich-rechtlichen Unternehmen und Verbänden). - 4. Die Bedeutung der sozialen Herkunft für Karrieren in Politik, Justiz und Hochschule (4.1 Karrieren in der Politik. - 4.2 Der Zugang zur höheren Justiz. - 4.3 Der Weg zur Professur). - 5. Leistung oder Habitus? Voraussetzungen für den Zugang zu Elitepositionen in Wirtschaft, Wissenschaft, Justiz und Politik (5.1 Promotion, Habitus und Karrieren in der Wirtschaft. - 5.2 Die Aufstiegsbedingungen in Wissenschaft, Justiz und Politik. - 5.3 Karrierechancen und Wahlmöglichkeiten). - 6. Der Mythos von der Leistungsgesellschaft und die realen gesellschaftlichen Machtverhältnisse (6.1 Bildungssysteme und Elitenbildung im internationalen Vergleich. - 6.2 Individualisierung, funktionale Differenzierung oder Klassengesellschaft. - 6.3 Macht, herrschende Klasse und "Leistungsgerechtigkeit"). - Literatur. - Anhang Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1955-1985. (HoF/Text übernommen)