Beschreibung:
Spätestens seit der anrührenden Geschichte "Das Lächeln des Delphins" von P. N. Bercovitch (BA 6/00), in der die Heilung eines taubstummen und kontaktgestörten Beduinenjungen durch einen Delphin geschildert wurde und flankiert durch die Erlebnisberichte über die wundersame heilungsfördernde Wirkung der intelligenten Meeressäuger bei vor allem hirngeschädigten und autistischen Kindern von K. Kuhnert (BA 7/00; 8/04) ranken sich Heilserwartungen um die sog. Delphintherapie. Die bekannte Populärpsychologin Zimmer (zuletzt BA 2/03) hat sich auf die Spuren von "Doktor Flipper" begeben, hat 2 deutsche behinderte Kinder begleitet in der Delphintherapie in Florida, hat sich in die Literatur eingelesen und Experten nach den Ursachen dieser Art von Tiertherapie befragt. Nach all dem ist Zimmer von dem großen therapeutischen Segen der Delphine überzeugt, dessen Essenz sie in der einzigartigen emotionalen Kommunikationsfähigkeit der Tiere findet. Dass es auch fundierte kritische Stimmen zur Delphintherapie gibt, ist für Zimmer - frei nach der Devise: "Wer heilt, hat Recht" - keinen Anlass zur Auseinandersetzung. (2) (Uwe-Friedrich Obsen)