Beschreibung:
Die vorliegende Studie setzt sich mit einem Stück DDR-Namibischer Schulgeschichte auseinander, die 1989/90 mit dem Fall der Mauer und der Erringung der namibischen Unabhängigkeit ein abruptes Ende fand. Seit jener Zeit kam es bis heute zu den unterschiedlichsten Interpretationen. Anhand eines umfangreichen Quellenmaterials wird mit der Studie der Versuch unternommen, vor allem unterrichtlichen Prozessen an der "Schule der Freundschaft" in Staßfurt zu folgen und zwar mit dem Ziel, trotz sozialistischer Erziehungsvorgaben, bei den afrikanischen Schülern, Afrikanität zu erhalten. Der Kern der Studie bezieht sich auf die Gratwanderung zwischen unverrückbaren Forderungen des Partei- und Staatsapparates der DDR und schulpädagogischer Fachforschung an der Akademie der Pädagogischen Wissenschaften der DDR mit der Entsprechung zukünftiger namibischer Schulrealität, weitesgehend basierend auf bildungspolitischen Beschlüssen der "South West Africa People's Organisation" (SWAPO) <dt.>