• Medientyp: Buch
  • Titel: Zwischen zwei Welten : Roman
  • Beteiligte: Hauser, Heinrich [VerfasserIn]; Weidle, Stefan [Hrsg.]
  • Erschienen: Bonn: Weidle, 2012
  • Umfang: 247 S.; Ill; 21 cm
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783938803455
  • RVK-Notation: GM 7651 : Sonstige
  • Schlagwörter: Deutschland > Schriftsteller > Exil > USA
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Ein erfolgreicher Schriftsteller, dessen scharfe Beobachtungsgabe und humanistische Überzeugung ihn ganz selbstverständlich zur offenen Kritik an der Naziherrschaft treiben, muß seine Heimat verlassen und in die USA emigrieren. Seine Frau und die beiden Kinder sind bereits in New York. Die Frau arbeitet in einem Warenhaus, er übernimmt den Haushalt, kauft aus Geldmangel Schlachtabfälle, an denen die Familie fast stirbt. Doch dann nimmt das Ganze eine außerordentliche Wendung: Gerade als das Ehepaar bereit ist, den letzten Halt, einander nämlich, aufzugeben, um vielleicht über neue Beziehungen den Kindern eine Zukunft zu sichern, präsentiert das Schicksal einen deus ex machina, einen Verleger, der die düsteren Texte des gehetzten Europäers veröffentlicht. Geld kommt ins Haus, und der intellektuelle Familienvater beschließt etwas Ungeheures – er beginnt, weitab der amerikanischen Zivilisationsmetropolen, als kleiner Farmer, um sich dem großen, fremden Land physisch zu widmen, ja hinzugeben, und es so zur neuen Heimat zu machen, zumindest seinen Kindern. „Ob bei der Schilderung einer Schiffspassage oder der Arbeit in einem Sägewerk: Hausers "Optik", die sprachlich rasante, energetisch aufgeladene Umsetzung sinnlicher Reize, reißt mit. So auch in "Zwischen zwei Welten", dem zu Lebzeiten Hausers nicht veröffentlichten autobiografischen Roman aus dem Jahr 1943... Ein - bei aller Düsternis - unterhaltsamer Roman. Und zugleich ein Abgesang auf die Zivilisation. Die Versatzstücke europäischen Geistes werden noch einmal kurz zum Leuchten gebracht, doch hinterlässt der Roman, obgleich Hauser ihn noch mitten im Krieg beendet hat, eine unwiderrufliche Endzeitstimmung. Zwischen zwei Welten - das heißt: im Nichts“ (dradio.de)

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