• Medientyp: Buch
  • Titel: Philologie zur Einführung
  • Beteiligte: Lepper, Marcel [VerfasserIn]
  • Erschienen: Hamburg: Junius, [2012]
  • Erschienen in: Zur Einführung
  • Umfang: 180 Seiten; 170 mm x 120 mm
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783885060635
  • RVK-Notation: EC 1400 : Allgemeines
    AK 18000 : Geschichte der Kulturwissenschaften, Geistesgeschichte
    EC 1110 : Handbücher. Grundrisse
  • Schlagwörter: Philologie
    Philologie
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Literatur- und URL-Verz. S. 158 - 175
  • Beschreibung: Philologie ist ein Hochwertbegriff. Er verspricht handwerkliche Sorgfalt und profunde Kenntnis untergegangener Sprachen. Was aber macht die philologische Tätigkeit aus, aus welchen Traditionen kommt sie, welche Fragen beantwortet sie? Will die Philologie strukturelle Erkenntnisse über sprachliche Phänomene gewinnen - oder beschränkt sie sich auf die kunstvolle Pflege von Texten? Und wie positionieren sich europäische Philologen zu außereuropäischen Formen der Gelehrsamkeit? Gehört die Philologie ins Museum der Praktiken des 19. Jahrhunderts? Welches radikale Potenzial birgt die Aufklärungsphilologie, wie erfindet die Philologie ihre Rolle im digitalen Zeitalter neu? Diese Einführung gibt einen umfassenden Überblick und diskutiert Ansprüche und Verfahren sowie Krisen und Konjunkturen der philologischen Disziplin. "Marcel Lepper, als Germanist in Stuttgart lehrend und im Deutschen Literaturarchiv Marbach tätig, lädt ein, über diese Aktualität nachzudenken. Seine im Junius-Verlag erschienene Einführung in philologische Arbeitsweisen und Fragestellungen, Traditionen und Erkenntnisinteressen wendet sich an Studierende wie auch an interessierte Nichtphilologen. In sechs konzis strukturierten Kapiteln entwirft das Büchlein einen weitgespannten Horizont. Es bezieht die tragenden Institutionen philologischen Arbeitens (Bibliothek, Archiv, Museum, Seminar und Schule) ebenso ein wie die besonderen Befähigungen, Tätigkeiten und Eigenschaften, kurz den Habitus der Fachvertreter (Gelehrsamkeit, Kennerschaft, Forschung und intellektuelles Engagement)... Lepper will jedoch keinen systematische Vollständigkeit beanspruchenden Grundriss des Fachs bieten, sondern eine problemorientierte Hinführung und eine kritische Befragung jener eigentümlich affektgebundenen Beziehung, die im Namen der Sache steckt, in der Philologia als der «Liebe zum Wort». Er rekonstruiert zwei gegensätzliche Auffassungen von Philologie: die eine als aus der Beschäftigung mit Grammatik stammendes strukturorientiertes Interesse, das sich auf sprachliche und literarische Gesetzmässigkeiten richtet; und die andere, die von Textkritik und Hermeneutik ausgeht und auf der «unhintergehbaren Einzigartigkeit und Eigenwilligkeit des sprachlichen Zeugnisses» insistiert" (NZZ)

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