• Medientyp: Buch
  • Titel: Ein Tag im Jahr im neuen Jahrhundert : 2001 - 2011
  • Beteiligte: Wolf, Christa [VerfasserIn]; Wolf, Gerhard [Hrsg.]
  • Erschienen: Berlin: Suhrkamp, 2013
  • Ausgabe: 1. Aufl.
  • Umfang: 161 S.; Ill; 21 cm
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783518423608; 3518423606
  • Verlags-, Produktions- oder Bestellnummern: Sonstige Nummer: 42360
  • RVK-Notation: GN 9931 : Primärliteratur
  • Schlagwörter: Wolf, Christa
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Nach der bei Kritik und Lesepublikum gleichermaßen erfolgreichen Erzählung "August" (ID-A 46/12) ist dies schon der 2. Prosaband aus dem Nachlass der Ende 2011 verstorbenen Schriftstellerin. Es ist die Fortsetzung eines 2003 von Christa Wolf veröffentlichten Tagebuches (BA 11/03), das sie seit 1960 führte und das sich über 40 Jahre hinweg auf einen einzigen Tag im Jahr beschränkte: den 27. September. Für Christa Wolf stand dieser Tag exemplarisch für ihre Zeit- und Selbstdiagnose und für ihre innere Entwicklung als Schriftstellerin. Der neue Band führt dieses ungewöhnliche Tagebuch fort und bricht am 27.09.2011 mitten im Text abrupt ab. Wie im Vorgängerband überlagert der persönliche Lebensalltag die politischen und literarischen Reflexionen, doch die Stimmung ist jetzt düsterer und die Zeitkritik abgründiger. Die Gebrechen des Alters und das Bewusstsein der Todesnähe überschatten alles und machen selbst das Schreiben zur drückenden Last (was man dem Text anmerkt). Doch die Offenheit, mit der die alternde Christa Wolf sich hier preisgibt, berührt und beeindruckt. Breite Empfehlung. (2) (Ronald Schneider)

    Es ist ein ganz gewöhnliches Datum, doch für Christa Wolf war es über fünfzig Jahre lang ein besonderes: Seit 1960 beschrieb sie Jahr für Jahr ihren 27. September, fasziniert von der "Bedeutung, die ein durchschnittlicher Tag bekommt, wenn man wahrnimmt, wie viele Lebenslinien in ihm zusammenlaufen". Auch im neuen Jahrhundert setzte Christa Wolf diese Arbeit fort und ging dem Zusammenspiel von Privatem, Subjektivem und großen zeitgeschichtlichen Ereignissen auf den Grund. Sie erzählt von Deutschland nach dem 11. September 2001, von der eigenen Arbeit etwa an ihrem letzten großen Werk "Stadt der Engel oder The Overcoat of Dr. Freud", aber auch von der kräftezehrenden Auseinandersetzung mit dem Altern. „Über mehr als ein halbes Jahrhundert hat Christa Wolf an jedem 27. September den Tag protokolliert. Dieser Band enthält die Aufzeichnungen aus den Jahren 2001 bis 2011. Nie kam man der Schriftstellerin so nahe wie in diesen Notizen“ (dradio.de)

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