• Medientyp: Buch; unbewegtes Bild; Ausstellungskatalog; Bildband
  • Titel: Wally Neuzil - ihr Leben mit Egon Schiele : [anlässlich der Ausstellung Wally Neuzil - Ihr Leben mit Egon Schiele, Leopold-Museum, Wien, 27. Februar bis 1. Juni 2015]
  • Beteiligte: Neuzil, Wally [Sonstige Person, Familie und Körperschaft]; Schiele, Egon [Ill.]; Leopold, Diethard [Hrsg.]; Gleis, Ralph [Sonstige Person, Familie und Körperschaft]
  • Körperschaft: Leopold Museum
  • Veranstaltung: Ausstellung Wally Neuzil - Ihr Leben mit Egon Schiele
  • Erschienen: Wien: Brandstätter, 2015
  • Ausgabe: 1. Aufl.
  • Enthält: Wally : damals und heute : Vorwort / Diethard Leopold
    "Schwitzhöhle" und Chambre séparée : Kein Dolce Vita für "süße Mädel" / Michaela Lindinger
    "Wertlose Frauenzimmer" : Künstlermodelle in Wien um 1900 / Stephan Pumberger
    "Wally Neuzil : Viele Grüße von der Klapperschlange" : die Gefährtin Egon Schieies / Birgit Summerauer
    Orpheus & Orphea : Maler & Modell : Egon & Wally : eine Beziehung aus der Sicht eines Psychotherapeuten / Diethard Leopold
    Krankenschwestern im Ersten Weltkrieg : Zwischen gesellschaftlichen Normvorstellungen und Gewalterfahrungen / Heidrun Zettelbauer
    Schiele und Wally zu Besuch am Traunsee : ein Fotoalbum von Arthur Roessler / Ralph Gleis
    Anmerkungen ; Werke und Dokumente ; Die Autorinnen und Autoren ; Leihgeber und Dank ; Bildnachweis ; Impressum.
  • Umfang: 183 S.; zahlr. Ill; 25 cm
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 3850339114; 9783850339117
  • Entstehung:
  • RVK-Notation: LI 78980 : Schiele, Egon
  • Schlagwörter: Schiele, Egon > Neuzil, Wally > Geschichte 1911-1915
  • Beschreibung: Wally Neuzil war in Egon Schieles frühen, wichtigen Schaffensjahren für vier Jahre seine Geliebte und Gefährtin. Zugleich war sie für eine Vielzahl von Zeichnungen und Aquarellen sein Modell. Offenbar war diese Frau für den sich suchenden Künstler lebenswichtig. Obwohl es nur wenige Dokumente zu Wally gibt ; Künstlermodelle führten in jenen Jahren eine anrüchige Schattenexistenz, nahe an der Prostitution, ist offensichtlich, dass sie für die Kreation seines außergewöhnlichen Werkes eine entscheidenden Rolle gespielt hat. Sie musste tabulos sein und durfte keine Hemmungen im Selbstausdruck haben. Sie hatte Verständnis für seinen obsessiven Charakter und stand ihm auch dann zur Seite, als er von der Gesellschaft ins Abseits gedrängt wurde, als man ihn fälschlich beschuldigte, Kinder, die ihm Modell standen, missbraucht zu haben. In den Augen der Porträts, die Schiele von ihr machte, sehen wir heute noch ihre stille Kraft. Diese ungebildete, aus ärmlichen Verhältnissen stammende Frau folgte ihm auf seinem Wandelweg über Abgründe. Als er sie schließlich für seine zukünftige Frau Edith verließ, ließ sie sich letztlich nicht unterkriegen. Sie ließ sich zur Krankenpflegerin ausbilden, damals ein neues Berufsbild für Frauen, und war bis zu ihrem frühen Tod an der Front des Ersten Weltkriegs tätig. Ihre Biografie, die in diesem Buch erstmals nacherzählt wird, steht für ein exemplarisches Frauenleben im Wien der Jahrhundertwende zwischen prekären Verhältnissen, gesellschaftlichen Rollenzuschreibungen vom süßen Mädel bis zur Prostituierten und dem Wunsch nach einem selbstbestimmten Leben
  • Anmerkungen:

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  • Status: Ausleihbar