Beschreibung:
Der Freiburger Sozialexperte gehört wie der Heidelberger Altersforscher Andreas Kruse (BA 8/07; BA 2/10) und der Schweizer Soziologe Peter Gross (ID-A 38/13) zu den führenden Gerontologen, die sich für menschenwürdige gesellschaftspolitische Leitbilder zum Thema Alter und Pflege einsetzen. Ausgehend von der höheren Lebenserwartung über das Schreckensszenario "Pflegefall", das von der Familie "als gröt︢er Pflegestelle der Nation" bewältigt wird, über die Pflege-Industrie bis zum "Ausweg Sterbehilfe?" stellt Klie den Zustand der gegenwärtigen "Alters-Versorgung" vor und gleichzeitig infrage. Sein Modell der gemeinsamen Verantwortung einer sorgenden Gesellschaft könnte zukunftsweisend ausgebaut werden, praktische Beispiele sind vorhanden (vgl. Wolfgang Frey: ID-A 5/14), viele weitere Ansätze zählt der Autor auf. Aus diesen Wohngemeinschaften im Alter, Bürgergenossenschaften zur Pflegevorsorge vor Ort, Wohngruppen für Menschen mit Demenz im Quartier entwickeln sich unter Einbeziehung der kreativen Alten soziale Netzwerke und damit eine nachhaltige Pflegepolitik. Eine Antwort auf den Pflegenotstand. (2)
Anmerkungen:
Literaturverzeichnis: Seite 243-253
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