• Medientyp: Bericht; E-Book
  • Titel: IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten: Überblick und erste Ergebnisse
  • Beteiligte: Babka von Gostomski, Christian [Verfasser:in]; Böhm, Axel [Verfasser:in]; Brücker, Herbert [Verfasser:in]; Fendel, Tanja [Verfasser:in]; Friedrich, Martin [Verfasser:in]; Giesselmann, Marco [Verfasser:in]; Holst, Elke [Verfasser:in]; Kosyakova, Yuliya [Verfasser:in]; Kroh, Martin [Verfasser:in]; Liebau, Elisabeth [Verfasser:in]; Richter, David [Verfasser:in]; Romiti, Agnese [Verfasser:in]; Rother, Nina [Verfasser:in]; Schacht, Diana [Verfasser:in]; Scheible, Jana A. [Verfasser:in]; Schmelzer, Paul [Verfasser:in]; Schupp, Jürgen [Verfasser:in]; Siegert, Manuel [Verfasser:in]; Sirries, Steffen [Verfasser:in]; Trübswetter, Parvati [Verfasser:in]; Vallizadeh, Ehsan [Verfasser:in]
  • Erschienen: Nürnberg: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), 2016
  • Sprache: Deutsch
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Diese Datenquelle enthält auch Bestandsnachweise, die nicht zu einem Volltext führen.
  • Beschreibung: Die Befragung: Die IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten ist eine jährliche Wiederholungsbefragung, die im Längsschnitt rund 4.500 Geflüchtete befragt. Im ersten Teil wurden 2016 2.349 Geflüchtete interviewt, die in 1.766 Haushalten leben. Der zweite Teil der Befragung ist bis Dezember 2016 noch im Feld und wird den Umfang der Stichprobe in etwa verdoppeln. Befragt werden Geflüchtete, die vom 1. Januar 2013 bis zum 31. Januar 2016 in Deutschland eingereist sind und einen Asylantrag gestellt haben, sowie ihre Haushaltsmitglieder. Befragt wurden in der ersten Welle nur erwachsene Personen (18 Jahre und älter). Alle in diesem Bericht vorgestellten Ergebnisse beruhen auf dem ersten Teil der Befragung. Ursachen, Dauer, Kosten und Risiken der Flucht: Die große Mehrheit der Befragten gibt Angst vor Krieg und Gewalt (70%), Verfolgung (44%) und Zwangsrekrutierung (36%) als wichtigste Fluchtursachen an, teilweise in Verbindung mit prekären persönlichen Lebensverhältnissen (39%). Etwa 60 Prozent der Geflüchteten sind direkt nach Deutschland gezogen, 40 Prozent über Transitländer1. Ausschlaggebend für den Wegzug aus Transitländern waren prekäre Lebensverhältnisse, Diskriminierung, Vertreibung und Verfolgung. Die meisten Geflüchteten geben die Achtung der Menschenrechte als wichtigsten Zuzugsgrund nach Deutschland an (73%), gefolgt vom Bildungssystem (43%) und dem Willkommensgefühl (42%). Etwa ein Viertel nennt die Wirtschaftskraft Deutschlands. Im Durchschnitt wendeten die Geflüchteten gut 7.000 EURO pro Person für die Flucht nach Deutschland auf, im Median 5.000 EURO. Auf der Flucht waren viele Geflüchtete erheblichen Risiken für ihre Gesundheit und ihr Leben ausgesetzt. Ein Viertel gibt an, Opfer von Schiffbruch, zwei Fünftel Opfer von Gewalt geworden zu sein. Die Dauer der Flucht aus dem Herkunftsland wird im Durchschnitt mit gut 40 Tagen angeben. Kosten und Dauer der Flucht sind im Zeitverlauf gesunken. Asylverfahren und Bleibeabsichten: Die durchschnittliche Dauer vom Stellen des Asylantrags bis zur behördlichen ...
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