• Medientyp: E-Book
  • Titel: Ist die antikonvulsive Wirkung von Levetiracetam dosisabhängig?
  • Beteiligte: Lamouret, Valerija Romanowna [Verfasser:in]; Steinhoff, Bernhard J. [Akademische:r Betreuer:in]
  • Körperschaft: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Medizinische Fakultät
  • Erschienen: Freiburg: Universität, 2020
  • Umfang: Online-Ressource
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1016/j.seizure.2020.10.031
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Epilepsie ; Levetiracetam ; Anfall ; Effektivität ; Fokale Epilepsie ; Dosisabhängigkeit ; (local)doctoralThesis
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Dissertation, Universität Freiburg, 2020
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Abstract: Hintergrund: Levetiracetam (LEV) ist als Standardmedikament in der Epileptologie schon lange etabliert. Die empfohlene Dosis variiert zwischen 1000mg und 3000mg. Vor der Zulassung suggerierten klinische Daten eine Dosisabhängigkeit von Wirksamkeit und Verträglichkeit, spätere Studien und die praktische Erfahrung im Epilepsiezentrum Kork zeigt, dass diese DA unter realen Bedingungen fraglich ist. <br>Material/Methoden: Wir untersuchten die Fragestellung mittels einer retrospektiven, nicht-interventionelle Studie basierend auf Patientendaten der Jahre 2009-2019 des Epilepsiezentrums Kork. Von 518 Patienten wurden 61 männliche und weibliche Patienten zwischen 18 und 71 Jahren rekrutiert, welche an fokaler Epilepsie litten, bereits unter stabiler LEV-Dosis therapiert wurden und folglich eine LEV-Dosissteigerung bekommen haben. Die Anfallsfrequenz vor und nach Steigerung, sowie Serumkonzentration und Nebenwirkungen wurden dokumentiert. Die deskriptive Statistik wurde mit SPSS vorgenommen. Die Anzahl anfallsfreier Patienten, der Patienten mit einer Anfallsfrequenzreduktion um mindestens 50% sowie der Patienten ohne Effekt wurde ermittelt und dessen Verhältnis zueinander bestimmt. Korrelationen bezüglich LEV-Serumkonzentration, -Dosis und der Nebenwirkungen wurden untersucht. <br>Ergebnisse: Von 518 mit LEV behandelten Patienten, konnten 61 rekrutiert werden, welche die Einschlusskriterien erfüllten. Nach LEV-Dosissteigerung zeigten während des Beobachtungszeitraums 91,8% der Patienten eine Anfallsfrequenzminderung, 73,8% hatten eine Anfallsfrequenzminderung von mindestens 50% und 21,3% der Patienten wurden anfallsfrei. Eine signifikante Anfallsfrequenzreduktion konnte gezeigt werden mit einer Anfallsfrequenz von 2,5/Woche vor LEV-Dosissteigerung und 0,7/Woche nach LEV-Dosissteigerung (p < 0,00001). Sieben Patienten zeigten geringe Nebenwirkungen und zehn Patienten zeigten leichte Laborveränderungen (im Normalbereich befindend).<br>Diskussion: Entgegen unserem langjährigen klinischen Eindruck waren LEV-Dosissteigerungen sinnvoll und führten zu einer Anfallsfrequenzminderung, meist ohne geminderte Verträglichkeit
  • Zugangsstatus: Freier Zugang