• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Sind wir moralisch verpflichtet, eine gendergerechte Sprache zu verwenden?
  • Beteiligte: Kipke, Roland
  • Erschienen: Springer Science and Business Media LLC, 2023
  • Erschienen in: Zeitschrift für Ethik und Moralphilosophie, 6 (2023) 1, Seite 59-80
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1007/s42048-023-00137-2
  • ISSN: 2522-0071
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: ZusammenfassungGendergerechte Sprache ist zwar in der öffentlichen Debatte ein großes Thema, aber kaum in der philosophischen Ethik. Diese Lücke will ich hier füllen. Die Leitfrage lautet: Sind wir moralisch verpflichtet, eine gendergerechte Sprache zu verwenden? Zunächst zeige ich, inwiefern diese Frage berechtigt ist. Dann rekonstruiere ich das aussichtsreichste Argument für eine Pflicht zu gendergerechter Sprache. Dieses Argument baut auf drei deskriptiven Prämissen, die ich nacheinander untersuche. Sie betreffen den Zusammenhang zwischen grammatischem und biologischem/sozialem Geschlecht, den Zusammenhang zwischen Sprache und sozialer Wirklichkeit sowie die gleichstellende Kraft gendergerechter Sprache. Auf dieser Grundlage gebe ich im Schlussabschnitt eine Antwort auf die leitende Frage und diskutiere kurz einige sich anschließende Fragen.