• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Soziale Vergleiche zwischen Geschwistern im frühen Erwachsenenalter
  • Beteiligte: Ferring, Dieter; Boll, Thomas; Neumann, Boris
  • Erschienen: Hogrefe Publishing Group, 2002
  • Erschienen in: Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
  • Umfang: 174-183
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1026//0049-8637.34.3.174
  • ISSN: 0049-8637; 2190-6262
  • Schlagwörter: Developmental and Educational Psychology ; Education
  • Zusammenfassung: <jats:p> Zusammenfassung. In der vorliegenden Studie werden soziale Vergleichsprozesse im Kontext der Geschwisterbeziehung im frühen Erwachsenenalter thematisiert. Ausgehend von theoretischen Ansätzen und Befunden der Vergleichsforschung und Evidenz der Geschwisterforschung wird dabei die These einer selbstwertdienlichen Nutzung sozialer Vergleichsinformation elaboriert. An einer Studie von N = 100 jungen Erwachsenen wurde untersucht, in welchem Ausmaße die Ähnlichkeit mit dem Geschwister resp. die eigene Überlegenheit oder Unterlegenheit konstatiert wurde. Dazu sollten die Probanden bis zu zehn positiv und negativ bewertete Eigenschaften nennen und diese hinsichtlich ihrer Bedeutsamkeit für die eigene Person bewerten. Des Weiteren wurden Zusammenhänge zwischen den Vergleichsurteilen und strukturellen Merkmalen der Geschwisterbeziehung wie auch dem Selbstwertgefühl exploriert; in einem letzten Schritt wurden die Effekte der sozialen Vergleichsurteile und des Selbstwertgefühls auf Indikatoren der Beziehungsqualität geprüft. Die Ergebnisse zeigen, dass die Probanden in ihren Vergleichen eher Unterschiedlichkeit als Ähnlichkeit formulierten. Vergleichsdimensionen, auf denen die eigene Unterlegenheit konstatiert wurde, wurden dabei in ihrer personalen Bedeutsamkeit geringer bewertet als solche, auf denen eine Überlegenheit gegenüber dem Geschwister formuliert wurde. Neben eher schwachen Zusammenhängen der Vergleichsurteile mit strukturellen Merkmalen der Geschwisterbeziehung und dem Selbstwertgefühl zeigten sich substantiellere und differentielle Zusammenhänge der Urteile mit Indikatoren der Beziehungsqualität. </jats:p>
  • Beschreibung: <jats:p> Zusammenfassung. In der vorliegenden Studie werden soziale Vergleichsprozesse im Kontext der Geschwisterbeziehung im frühen Erwachsenenalter thematisiert. Ausgehend von theoretischen Ansätzen und Befunden der Vergleichsforschung und Evidenz der Geschwisterforschung wird dabei die These einer selbstwertdienlichen Nutzung sozialer Vergleichsinformation elaboriert. An einer Studie von N = 100 jungen Erwachsenen wurde untersucht, in welchem Ausmaße die Ähnlichkeit mit dem Geschwister resp. die eigene Überlegenheit oder Unterlegenheit konstatiert wurde. Dazu sollten die Probanden bis zu zehn positiv und negativ bewertete Eigenschaften nennen und diese hinsichtlich ihrer Bedeutsamkeit für die eigene Person bewerten. Des Weiteren wurden Zusammenhänge zwischen den Vergleichsurteilen und strukturellen Merkmalen der Geschwisterbeziehung wie auch dem Selbstwertgefühl exploriert; in einem letzten Schritt wurden die Effekte der sozialen Vergleichsurteile und des Selbstwertgefühls auf Indikatoren der Beziehungsqualität geprüft. Die Ergebnisse zeigen, dass die Probanden in ihren Vergleichen eher Unterschiedlichkeit als Ähnlichkeit formulierten. Vergleichsdimensionen, auf denen die eigene Unterlegenheit konstatiert wurde, wurden dabei in ihrer personalen Bedeutsamkeit geringer bewertet als solche, auf denen eine Überlegenheit gegenüber dem Geschwister formuliert wurde. Neben eher schwachen Zusammenhängen der Vergleichsurteile mit strukturellen Merkmalen der Geschwisterbeziehung und dem Selbstwertgefühl zeigten sich substantiellere und differentielle Zusammenhänge der Urteile mit Indikatoren der Beziehungsqualität. </jats:p>
  • Anmerkungen: