• Medientyp: E-Book
  • Titel: Wissenschaft für die Gesellschaft: Leben und Werk des Enzyklopädisten John Desmond Bernal in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
  • Weitere Titel: Science for society: life and works of the encyclopedist John Desmond Bernal during the first half of the 20th century
  • Beteiligte: Steiner, Helmut [VerfasserIn]
  • Körperschaft:
  • Erschienen: Berlin, 2003
  • Erschienen in: Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung ; Bd. 2003-002
  • Umfang: 57 S.
  • Sprache: Deutsch
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: 20. Jahrhundert ; Gesellschaftspolitik ; Wissenschaft ; Intellektueller ; Wissenschaftsverständnis ; Wissenschaftler ; Naturwissenschaftler ; Naturwissenschaft ; Wissenschaftspolitik ; soziale Funktion ; Bernal, J.
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Veröffentlichungsversion
  • Beschreibung: "Die Studie behandelt das Leben und Werk des herausragenden Natur- wie Gesellschaftswissenschaftlers, Wissenschaftspolitikers und politischen Intellektuellen John Desmond Bernal (1901-1971). Nach dem Studium der Mathematik, Physik und Mineralogie in Cambridge wurden die Röntgenstrukturanalyse und Strukturforschung die paradigmatischen Leitlinien für seine verschiedenartigen naturwissenschaftlichen Forschungsarbeiten von der räumlichen Anordnung des Graphits über die Erforschung der Strukturen von Werkstoffen, von Viren und Aminosäuren bis zu den physikalischen Grundlagen der Entstehung des Lebens auf der Erde. Schon mit 36 Jahren wurde er 1937 zum Fellow der British Royal Society gewählt. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zählte er international zu den intellektuellen Bahnbrechern und Wegbereitern der Kristallographie und modernen Biowissenschaften. Gleichzeitig und parallel beteiligte er sich seit den 20er Jahren als Wissenschaftler und politischer Intellektueller an den praktisch-politischen Auseinandersetzung über die gesellschaftlichen Probleme seiner Zeit. Die Fragen von Krieg und Frieden, die Entwicklung und Funktionen der Wissenschaften sowie die öffentliche Verantwortung der Wissenschaftler und Intellektuellen waren ihm dabei vor dem, während des und nach dem II. Weltkrieg die zentralen gesellschaftstheoretischen und politisch-praktischen Bezugsthemen. Als einer der Väter der science of science sowie einer an den gesellschaftlichen Bedürfnissen orientierten science policy beteiligte er sich seit den 30er Jahren zugleich als Wissenschaftspolitiker an den Diskussionen um die Entwicklung und Leitung der Wissenschaften in Großbritannien. Sein wissenschaftszentriertes Gesellschaftsverständnis wurde von seinen Kontrahenten mit der Bezeichnung 'Bernalism' bedacht. Als wissenschaftlicher Berater war er nicht nur für verschiedene britische Institutionen tätig, sondern auch an der Gründung der UNESCO und an der Institutionalisierung der Wissenschaftssysteme in den jungen Nationalstaaten (u.a. in Indien und Ghana) beteiligt. Die im Anhang zusammengestellte Synopsis seiner verschiedenartigen Lebensaktivitäten sollen in ihrer Gleichzeitigkeit und zeitlichen Abfolge das Enzyklopädische seines Wirkens verdeutlichen." (Autorenreferat)
  • Zugangsstatus: Freier Zugang
  • Rechte-/Nutzungshinweise: