• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Konversationelle Erzählungen im Sozialamt: ihr Einsatz als kommunikative Strategien
  • Beteiligte: Quasthoff, Uta M. [VerfasserIn]
  • Körperschaft:
  • Erschienen: Berlin, 1979
  • Erschienen in: Soziologische Analysen: Referate aus den Veranstaltungen der Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie und der ad-hoc-Gruppen beim 19. Deutschen Soziologentag (Berlin, 17.-20. April 1979)
  • Sprache: Deutsch
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Gesprächsanalyse ; Kommunikation ; Sozialhilfeempfänger ; Interaktion ; Strategie ; Sozialamt ; Gespräch
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Veröffentlichungsversion
    begutachtet
    In: Mackensen, Rainer (Hg.), Sagebiel, Felizitas (Hg.): Soziologische Analysen: Referate aus den Veranstaltungen der Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie und der ad-hoc-Gruppen beim 19. Deutschen Soziologentag (Berlin, 17.-20. April 1979). 1979. S. 515-534
  • Beschreibung: In dem Beitrag geht es um die Diskussion eines Beschreibungsansatzes für konversationelle Erzählungen, der die Integration von Struktur und Funktion auf der Beschreibungsebene betont. Dementsprechend wurde ein Beschreibungsansatz entwickelt, der den aktualgenetischen Konstitutionsprozeß der Erzählung in der Interaktionssituation in Abhängigkeit von den kommunikativen und interaktiven Zielsetzungen des Sprechers und den Beschränkungen durch die Art der Sprechsituation modelliert. Auf diese Weise erfolgt die Integration von sprachlich-formalen und inhaltlichen Strukturen mit den kommunikativen und interaktiven Funktionen einer Diskurseinheit in der kommunikativen Realität innerhalb der kognitiven und verbalen Planung. Die Überlegungen beschränken sich auf die Erzählung im Gespräch bzw. auf die konversationelle Erzählung, die semantischen und formalen Restriktionen unterliegt. Zunächst werden kommunikative und interaktive Funktionen von konversationellen Erzählungen herausgearbeitet: sprecher-, hörer- und kontextorientierte Funktionen. Dann werden konversationelle Erzählungen als kommunikative Strategien von Klienten im Sozialamt untersucht, indem die Verhaltensstrategien von unterlegenen Interaktionsteilnehmern analysiert werden. Exemplarisch wird der kommunikative Einsatz von drei Klienten-Erzählungen im Sozialamt interpretiert. Es wird unterschieden zwischen konversationeller Erzählung in Selbstdarstellungsfunktion und in Belegfunktion und kommunikativ eingesetzten Erzählungen als Formen von Kompensations-, Ausweich- und Unterwerfungsstrategien des Sozialhilfeempfängers im persönlichen Kontakt mit dem Mitarbeiter des Sozialamts. (RW)
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