Von Gottes Gnaden Friderich, König in Preussen; Marggraf zu Brandenburg; des Heil. Röm. Reichs Ertz-Cämmerer und Chur-Fürst; Souverainer und Oberster Hertzog von Schlesien [et]c. [et]c. Unsern gnädigen Gruß zuvor, Würdiger, Hochgelahrter, lieber Getreuer! Es hat sich seit einiger Zeit zwischen Unsers Neven, des Prinzen von Preussen Liebden, und Ihrer Gemahlin der Prinzeßin Elisabeth Christine Ulrique von Braunschweig-Wolfenbüttel, eine so unglückliche Mißhelligkeit entsponnen, daß des Prinzen Liebden bewogen worden, eine genaue Untersuchung und hiernächst die Ehescheidung inständigst bey Uns nachzusuchen. ... so befehlen Wir euch hierdurch allergnädigst ..., daß die für gedachte Prinzeßin bisher in dem öffentlichen Kirchen-Gebethe gethane Fürbitte von nun an ausgelassen werde
: Berlin, den 22. April 1769