Footnote:
Mit Literaturverz. S. 328 - 336. - Lizenzausg. des Kindler-Verl., München
Description:
Der Dialog zwischen Theologie und Literaturwissenschaft hat sich seit Beginn der 80er Jahre deutlich wiederbelebt (vgl. etwa Picard, H. R., ID 48/84 oder "Literatur und Religion", ID 27/85). Die Ursachen hierfür spiegeln sich in der zentralen Fragestellung dieser 16 Essays zur europäischen Geistesgeschichte wider: der Krise des Aufklärungsdenkens und den Möglichkeiten zu einer Überwindung der Negativität der Moderne. Der Fixpunkt dieser "Doppelinterpretationen" 8 bedeutender Autoren von Pascal bis Kafka liegt bei Lessing: Ihn gelte es heute wieder einzuholen in der Erneuerung aufgeklärter Religiosität (Küng) bzw. in einer radikalen Selbstkritik der Aufklärung (Jens). Insgesamt: Kein trockener akademischer Diskurs, sondern ein lebendiger und fruchtbarer Dialog am literarischen Text, vor anderen Titeln zum Thema (s.o.) empfohlen.