• Media type: Book; Still Image; Illustrated Book
  • Title: German business plants
  • Contributor: Busch, Frederik [FotografIn]; Birken, Jacob [VerfasserIn von ergänzendem Text]; Wind, Annika [VerfasserIn von ergänzendem Text]
  • Corporation: Kehrer Verlag
  • imprint: Heidelberg; Berlin: Kehrer, [2018]
  • Extent: 128 ungezählte Seiten; 26 cm
  • Language: English; German
  • ISBN: 3868288503; 9783868288506
  • RVK notation: AP 94100 : Biografien, Memoiren, Tagebücher, Briefe, Bildbände einzelner Fotographen (CSN des Personennamens)
  • Keywords: Busch, Frederik > Fotosequenz > Topfpflanzen
    Busch, Frederik > Topfpflanzen > Fotografie
  • Origination:
  • Footnote: Text deutsch und englisch
  • Description: Der Arbeitsalltag der postindustriellen Gesellschaft bietet ein unerschöpfliches Reservoir an Erzählungen und Bildern; ob als Sitcom, als kritischer Leitartikel oder als Statistik eines Bundesamtes, aus der wir etwas über die soziopolitischen und wirtschaftlichen Umstände der arbeitenden Bevölkerung lernen sollen. Was wir aber allzu gerne vergessen, ist, dass die Menschen nicht die einzigen Wesen im Betrieb sind. Kakteen, Drachenbäume und Schefflera bevölkern Arztpraxen, Kanzleien und Werbeagenturen, um ein wenig Leben zwischen die Aktenstapel und Bildschirme zu bringen. Acht Jahre lang arbeitete Frederik Busch an seiner Fotoserie Business Plants und porträtierte in zahlreichen Betrieben ebensolche Pflanzen. Porträts, da wir die Bürobotanik hier mit Eigennamen und knappen Charakterisierungen vorfinden und schnell erkennen, dass diese Pflanzen eben »auch nur Menschen« sind, die sich in ihrem tragikomischen Dasein in ganz alltägliche Fragestellungen um Beziehungen, Musik und Fitness verwickelt sehen. Der humoristische Zugang, den Frederik Busch gewählt hat, erlaubt es uns, an diese Pflanzen als Individuen, eben als Mitlebewesen heranzutreten, und nicht als Dinge, die lediglich der zivilisatorischen Überlegenheit der menschlichen Spezies ausgesetzt sind. Nominiert für die Shortlist Deutscher Fotobuchpreis 18|19, Kategorie: Konzeptionell-Künstlerisch. „Über acht Jahre hat er in deutschen Büros und Behördenkorridoren nach aussagekräftigem Grünzeug gefahndet und um die 1000 Fotos gemacht. Die markantesten davon haben es nun ins Buch geschafft. Keines der Fotos ist inszeniert, keine Pflanze hat Busch um mehr als einen halben Meter verschoben. „Es geht darum, dass sich Menschen in den Pflanzen wiedererkennen“, sagt Busch, „und ein wenig über sich und ihre Position in Leben und Beruf nachdenken.“ Der Blick in den Spiegel, wenn man so will, fällt erschreckend aus. Nicht nur die arme Ute, auch viele ihrer Artgenossen wirken erbarmungswürdig, sie sind verkrümmt, verstaubt, verkümmert. Und ja, das zwingt uns zum Nachdenken – über unsere eigenen Verrenkungen, die wir tagtäglich im Job unternehmen, über die eigene Sehnsucht nach ein wenig Zuspruch und etwas Dünger für die verdorrte Seele, über all die menschlichen Büropflanzen, denen kaum einer Beachtung schenkt. All die Mauerblümchen, Eckensteher und stillen Dulder, die an ihrem Schreibtisch vor sich hin vegetieren“ (FAZ)

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  • Status: Loanable