• Media type: E-Book
  • Title: Mögliche Auswirkungen eines harten oder weichen Brexit auf die deutsche Landwirtschaft : update
  • Contributor: Banse, Martin [Author]; Freund, Florian [Author]
  • Published: Braunschweig, Germany: Johann Heinrich von Thünen-Institut, April 2018
  • Published in: Johann Heinrich von Thünen-Institut: Thünen working paper ; 95
  • Extent: 1 Online-Ressource (circa 22 Seiten)
  • Language: German
  • DOI: 10.3220/WP1524059623000
  • Identifier:
  • Keywords: Brexit ; Agrarhandel ; WTO ; Freihandelsabkommen ; agri-food trade ; free trade agreement ; Graue Literatur
  • Origination:
  • Footnote: Zusammenfassung in englischer Sprache
  • Description: Das Vereinigte Königreich (VK) stellt einen bedeutsamen Abnehmer für deutsche Agrarprodukte dar. Dies wird auch durch die hohen deutschen Nettoagrarexporte von 3,1 Mrd. € in 2016 deutlich. Damit ist das VK der Handelspartner, mit welchem Deutschland den mit Abstand größten Agrarhandelsüberschuss aufweist. Allein diese Fakten verdeutlichen bereits, dass die mit einem Brexit verbundene Einführung von wie auch immer gearteten Handelsbarrieren einen potenziell starken Einfluss auf die deutschen Agrarmärkte haben kann. In der folgenden Analyse werden mit einem „weichen“ und einem „harten“ Brexit zwei Szenarien mit unterschiedlich stark ausgeprägten Handelshemmnissen untersucht. Das „weiche“ Brexit Szenario beinhaltet ein tiefgreifendes Freihandelsabkommen zwischen der EU und dem VK, während das „harte“ Brexit Szenario mit der Einführung von MFN Zöllen eine stärker protektionistische Politik unterstellt. Die Modellergebnisse zeigen, dass bei einem „weichen“ Brexit mit einem Rückgang der deutschen Agrarproduktion in Höhe von 400 Mio. € zu rechnen ist. Dieser wertmäßige Rückgang würde bei einem „harten“ Brexit dreimal höher ausfallen.

    The United Kingdom (UK) is an important destination for German agri-food products. This becomes especially apparent when looking at the German-UK trade balance of agricultural products, where Germany had a surplus of 3.1 Billion € in 2016. Furthermore, the UK is the trade partner where Germany exhibits the largest trade surplus. Those facts already suggest that Germany is likely to be affected by a changing trade environment following Brexit. In this working paper we are considering a soft Brexit scenario where we assume a deep and comprehensive free trade agreement and a more protective hard Brexit scenario with reciprocal imposition of MFN tariffs between EU and UK. The model results suggest that the decline in production value of German agri-food products amounts 400 Million € in the soft Brexit scenario and is three times larger in the hard Brexit scenario.
  • Access State: Open Access