Description:
Seit je bilden Widerstand und Utopie, Zorn und Zärtlichkeit die Kennzeichen von Weckers Kunst. Das gilt auch für diesen Band, für den der Autor das bekannte Lied aus "Ohne warum" ( als Titel gewählt hat. Zwar gilt Weckers Engagement auch diesmal wieder einer Welt ohne Krieg und Ungerechtigkeit sowie dem Kampf gegen Überfluss und Egoismus, doch im Zentrum stehen Spiritualität und die Sehnsucht nach Schönheit, Poesie und Stille. Wecker ist auch hier wieder der Anarchist und bekennende Naive, der mit dem Herzen denkt und Hass mit Zärtlichkeit besiegen will; nur dass seine Balladen bei aller Eindringlichkeit die Poesie gelegentlich an eine Tendenz zum Leitartikelhaften verraten. Für seine Anliegen hat sich Wecker diesmal Schützenhilfe u.a. bei Härtling, Rühmkorf, Rilke und Kaleko geholt; daneben gibt es ein paar Statements, in denen er das Verhältnis von Poesie und Widerstand klärt und erläutert, was ihm Poesie bedeutet. - Als Ergänzung zu den mehr autobiografischen Titeln wie "Mönch und Krieger" oder zu Sammelbänden wie "Jeder Augenblick ist ewig"