• Media type: E-Book; Thesis
  • Title: Kartellschadensersatz trotz Zusagenentscheidung? : Behördenermessen - Wirkungen im Zivilprozess - Informationszugang
  • Work titles: Privater Schadensersatz trotz Zusagenentscheidung?$ddie Bedeutung von Zusagenentscheidungen für das private enforcement und die Abschreckungswirkung des deutschen und europäischen Kartellrechts unter besonderer Berücksichtigung der 9. GWB-Novelle
    Becker, Björn Christian: "Privater Schadensersatz trotz Zusagenentscheidung? Die Bedeutung von Zusagenentscheidungen für das private enforcement und die Abschreckungswirkung des deutschen und europäischen Kartellrechts unter besonderer Berücksichtigung der 9. GWB-Novelle"
  • Contributor: Becker, Björn Christian [Author];
  • Corporation: Julius-Maximilians-Universität Würzburg
  • Published: Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft, 2018
  • Published in: Wirtschaftsrecht und Wirtschaftspolitik ; 296
    Zivilrecht
  • Issue: 1. Auflage 2018
  • Extent: 1 Online-Ressource (484 Seiten)
  • Language: German
  • DOI: 10.5771/9783845293929
  • ISBN: 9783845293929
  • Identifier:
  • RVK notation: PE 760 : Einzeldarstellungen
  • Keywords: Deutschland > Kartellverwaltungsverfahren > Selbstverpflichtung > Zivilprozess > Schadensersatz > Informationsbeschaffung > Beweisführung
  • Origination:
  • University thesis: Dissertation, Julius-Maximilians-Universität Würzburg, 2018
  • Footnote: Dissertation erschien unter dem Titel: Privater Schadensersatz trotz Zusagenentscheidung? Die Bedeutung von Zusagenentscheidungen für das private enforcement und die Abschreckungswirkung des deutschen und europäischen Kartellrechts unter besonderer Berücksichtigung der 9. GWB-Novelle
    Dissertation erschienen unter dem Titel: "Privater Schadensersatz trotz Zusagenentscheidung? Die Bedeutung von Zusagenentscheidungen für das private enforcement und die Abschreckungswirkung des deutschen und europäischen Kartellrechts unter besonderer Berücksichtigung der 9. GWB-Novelle"
  • Description: Die Ausgangsposition für Kläger in Schadensersatzprozessen gegen den Adressaten einer Zusagenentscheidung (Art. 9 VO 1/2003 bzw. § 32b GWB) gleicht der in einer stand alone-Klage: Mangels Verstoßfeststellung gilt keine Bindungswirkung (Art. 16 VO 1/2003 bzw. § 33b GWB). Entsprechend existieren kaum erfolgreiche Schadensersatzklagen in diesem Bereich. Kartellverwaltungsverfahren werden außerhalb von hardcore-Kartellen inzwischen aber überwiegend mit Zusagenentscheidungen beendet. Als Folge droht eine Beeinträchtigung der Abschreckungswirkung des Kartellschadensersatzes und damit auch eine Gefahr für die wirksame Durchsetzung des deutschen und europäischen Kartellrechts insgesamt. Lösungsansätze finden sich in der Berücksichtigung von Schadensersatzinteressen im Kartellverwaltungsverfahren, der sog. „faktischen Bindungswirkung“ von Zusagenentscheidungen im Zivilprozess, der Einsicht in Behördenakten sowie den mit der 9. GWB-Novelle eingeführten Offenlegungsvorschriften der §§ 33g, 89b und 89c GWB.

    The starting point for plaintiffs in claims for damages against the addressee of a commitment decision (Art. 9 Reg. 1/2003 or § 32b GWB, the German law against restriction of competition) is comparable to a stand-alone claim: in the absence of the determination of an infringement, the ruling has no binding effect (Art. 16 Reg. 1/2003 or § 33b of the GWB) in follow-on claims. Accordingly, hardly any successful claims for damages exist in this sector. As a consequence, there is a danger this might undermine the status of antitrust damages claims as a deterrent and, thereby, the overall enforcement of German and European competition law. Solutions to this problem could be considering the interests of plaintiffs in damages claims in administrative proceedings, the so-called ‘factual binding effect’ of commitment decisions in civil proceedings and, above all, the disclosure rules §§ 33g, 89b of the GWB, which were introduced by the 9th amendment to it in 2017.