University thesis:
Dissertation, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br., 2018
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Description:
Abstract: Die "Rotating Snakes"-Täuschung besteht aus der wiederholten Abfolge eines Musters von vier Feldern unterschiedlicher, asymmetrisch angeordneter Leuchtdichten (verschiedene Farben oder verschiedene Grautöne). Diese sind zu konzentrischen Ringen zusammengesetzt, wobei mehrere Ringe jeweils Scheiben ergeben. Die meisten Menschen nehmen beim Betrachten dieser Täuschung eine Rotation war. Diese Arbeit trägt dazu bei, diese optische Täuschung besser zu verstehen. Von einer Schwarz-weiß-Version ausgehen, wurde von den vier Leuchtdichten schwarz und weiß immer konstant gehalten, während die scheinbare Rotationsgeschwindigkeit in Abhängigkeit von den beiden weiteren Leuchtdichten (g1,g2) an Probanden gemessen wurde. Dabei mussten die Probanden die echte Rotation einer Scheibe so einstellen, dass sie die scheinbare Rotation kompensierte. In dem g1-g2-Bereich, der klassischerweise für die Täuschung verwendet wird, ergab sich ein starker Effekt. Unerwarteterweise gab es aber auch einen bis jetzt noch nicht beschriebenen Bereich, in dem die Rotation von den meisten Probanden in die entgegengesetzte Richtung wahrgenommen wurde. Es gibt verschiedene mathematische Modelle, um diese scheinbare Bewegung beim Betrachten der "Rotating Snakes" zu erklären. Im letzten Teil dieser Arbeit wird diskutiert, welche Konsequenzen sich aus den Messungen für die Modelle ergeben