• Media type: Article
  • Referenced in: Saxon Bibliography (Sächsische Bibliografie)
  • Title: Vögtländischer Flötenbau im 18. und 19 Jahrhundert
  • Contributor: Weller, Enrico [Author]
  • imprint: 2008
  • Published in: Geschichte, Bauweise und Spieltechnik der Querflöte ; (2008), Seite 131-151
  • Language: German
  • ISBN: 3896396404; 3895121363; 9783896396402; 9783895121364
  • RVK notation: NZ 15790 : Kultur- und Geistesgeschichte
    LR 11125 : Instrumentenbau
    QR 529 : Sonstige verarbeitende Industriezweige
  • Keywords: Sachsen > Vogtland > Flöte > Flötenbau > Geschichte 1700-1850
  • Origination:
  • Footnote: Literaturangaben
  • Description: Der Beitrag untersucht vor allem den frühen vogtländischen Flötenbau bis zur Mitte des 19. Jh. Er ordnet die Pfeifenmacherei in den Gesamtzusammenhang des vogtländischen Instrumentenbaus ein, erfasst werden Instrumente und archivalische Aussagen über die ersten Markneukirchner Flöten aus den 1780er und 1790er Jahren. Mit dem Übergang zum Boehmflötenbau ab 1883 lässt sich auch eine Brücke zum 20. Jh. schlagen. Im Mittelpunkt der Betrachtungen steht der Flötenbau in der Zeit des Verlagswesens. Hierbei kann anhand von Katalogen und Handelsbüchern das Herstellungsspektrum der vogtländischen Instrumentenbauer vor 1850 analysiert werden. Aus diesen Dokumenten lassen sich zunächst die Anteile der Quer- und Längsflöten an der Gesamtproduktion des Holzblasinstrumentenbaus ableiten. Ferner ergibt sich ein detaillierter Einblick in das Flötensortiment (Diskant-, Terz- und Oktavflöten, auch Trommelpfeifen und Stockflöten), speziell hinsichtlich der Klappenzahl, des verwendeten Korpus- und Klappenmaterials, der Garnituren und weiterer Besonderheiten. Feststellbar ist eine deutliche Diskrepanz zwischen dem Angebot und den tatsächlich gefertigten Instrumenten. Da die vogtländischen Verleger aber für den allgemeinen Bedarf produzieren ließen, zeigen die ausgewerteten Quellen auch, wie weit oft instrumentenbauliche Weiterentwicklung und musikalische Praxis voneinander entfernt waren.Examines primarily early flute making in the Vogtland until the mid-19th c. Flute making is situated within the overall context of instrument building in the Vogtland, on the basis both of the instruments themselves and of archival material about the first flutes from Marktneukirchen in the 1780s and 1790s. The transition to Boehm flutes beginning in 1883 also marked a bridge to the 20th c. Flute building in the era of sales through middlemen is central to the discussion. Catalogues and trade books make it possible to analyze the range of production of Vogtland builders before 1850. These documents reveal the percentages of traverse and end-blown flutes in the total output of woodwind instrument building. It permits, in addition, a detailed view of the assortment of flutes (treble flutes, third flutes and piccolos, as well as fifes and walking-stick flutes) with particular reference to number of keys, materials used for the body and the keys, mountings, and other special characteristics. There is a clear discrepancy between the instruments on offer and those actually produced. Since the Vogtland builders made instruments for general use, an analysis of the sources shows the considerable gap between the evolution of instrument building and actual musical practice. (RILM)